„Unsicherheit & Zuversicht – die Kunst des Miteinanders“
Unsere Gesellschaft steht unter Spannung.
Unsicherheit ist allgegenwärtig – und wird von politischen Kräften genutzt, um Spaltung, Ausgrenzung und Misstrauen zu verstärken. Doch Unsicherheit ist nicht nur Bedrohung. Sie schärft unseren Blick, fordert uns heraus und zeigt, was uns wirklich wichtig ist. Gerade darin liegt eine Chance: Wie kann aus Unsicherheit Zuversicht wachsen? Wie können wir trotz unterschiedlicher Erfahrungen und Meinungen Räume für Begegnung, Dialog und Vertrauen schaffen?
Doch nicht jede Unsicherheit ist gleich. Für Menschen, die von Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder anderer Abwertung betroffen sind, bedeutet Unsicherheit oft existenzielle Bedrohung. Wie gehen wir damit um? Wie verhindern wir, dass Unsicherheit instrumentalisiert wird, um Hass zu schüren? Und wie können wir gemeinsam intervenieren, wenn Abwertung, Ausgrenzung und Diskriminierung sich in unserer Gesellschaft breitmachen? Als Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“ laden wir dazu ein, Unsicherheit nicht nur als Schwäche oder Gefahr zu begreifen, sondern als Ausgangspunkt für ein starkes, vielfältiges Miteinander. Wie beeinflusst Unsicherheit unser gesellschaftliches Zusammenleben? Wie verhindern wir, dass sie in Hetze und Polarisierung umschlägt? Und wie können wir sie nutzen, um Demokratie und Zusammenhalt zu stärken?
Lasst uns ins Gespräch kommen – offen, ehrlich und gemeinsam.
Für den Trägerkreis WIR in Wiesbaden
Gabi Reiter, Andrea Gotzel und Matthias Gathof
Hier findet sich das aktuelle Programmheft zur Ansicht und zum Download:

Der „Trägerkreis WIR in Wiesbaden“ besteht seit 2008 und entwickelt jedes Jahr eine Veranstaltungsreihe zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Die Jugendinitiative Spiegelbild des Aktiven Museums Spiegelgasse hat den Trägerkreis gegründet und koordiniert seine Arbeit.
Damit Wiesbaden eine Stadt der gelebten Vielfalt wird, muss ein bewusster Umgang mit gesellschaftlichen Prozessen entwickelt werden, um Ausgrenzung, Diskriminierung, Sexismus, Rassismus und Antisemitismus im Keim entgegenzuwirken. Dazu braucht es ein klares Bekenntnis zu einer Gesellschaft mit vielen Meinungen und Einstellungen auf Basis von gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung. Demokratie braucht vielfältige Ansätze, damit sie für alle lebbar ist.

