Erinnerung an die Novemberpogrome 1938
Vom 9. auf den 10. November 1938 legten Mitglieder der SA in den Wiesbadener Synagogen, wie in den meisten deutschen Städten, Feuer. Unter der Hitze des Großbrandes in der alten Synagoge am Michelsberg brach die 30 Meter hohe Kuppel zusammen. Das Gebäude wurde fast vollständig zerstört.
Die Gewalt gegen Jüdinnen und Juden eskalierte an diesem und den darauffolgenden Tagen. Über 100 jüdische Männer aus Wiesbaden wurden im November 1938 in Konzentrationslager deportiert. Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Landeshauptstadt Wiesbaden erinnern im Rahmen der Zentralen Gedenkstunde gemeinsam an die Ereignisse vor 86 Jahren.