„Nur verbunden zu sein, reicht noch nicht zum Leben.“
Die Pandemie und Erich Fromms Beziehungstheorie. E. Jungheim im Gespräch mit R. Funk
Was wäre gewesen, wenn es angesichts der Kontaktverbote, Abstandsregeln, Maskenpflicht keine sozialen Medien, keine E-Mails, keine Messages und keine Internet-Connectedness gegeben hätte? Kaum vorstellbar, ohne diese Möglichkeiten des Verbundenseins zu überleben. Für viele war es kaum auszuhalten, zuhause bleiben zu müssen, keine Party, kein Sport, keine Kneipe, kein Singen, kein Kindergarten, keine Schule. Dass das Selbsterleben und das Miteinander so sehr auf das Sinnliche, die Berührung, die Mimik, das Gemeinsame angewiesen sind, macht überdeutlich, dass der Mensch ein Beziehungswesen ist und dass das elektronische Verbundensein allein zum Leben nicht reicht. Die Psychologie Erich Fromms fragt nach den gesellschaftlichen praktizierten Bezogenheitsformen. Dieser Blickwinkel eröffnet weitreichende Erkenntnisse über das Leiden an der Pandemie und über die Folgen.
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Freitag, 26. November 2021, 18:00 – 19:00 Uhr
Radio Rheinwelle, 92,5 MHz
Veranstaltende: attac – Regionalgruppe Wiesbaden