Zur Sicherung ihrer Herrschaft begannen die Nationalsozialisten unmittelbar nach der Machtübernahme mit der Verfolgung ihrer politischen Gegner*innen. Bereits Anfang März 1933 wurde in einer leerstehenden Papierfabrik in Osthofen bei Worms eines der ersten „Schutzhaftlager“ im Deutschen Reich eingerichtet, das bald darauf zum staatlichen Konzentrationslager für den Volksstaat Hessen ernannt wurde. Bis zur Schließung im Juli 1934 wurden hier ca. 3.000 Männer ohne richterliche Anordnung inhaftiert. Fabian Meyer, Mitarbeiter der Gedenkstätte KZ Osthofen, stellt die Geschichte des Konzentrationslagers Osthofen vor und geht dabei auch auf Biografien von Häftlingen aus Wiesbaden ein.
Dienstag, 05.12.2023, 18:00 Uhr
Stadtarchiv Wiesbaden
Veranstaltende: Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Stadtarchiv Wiesbaden