Programm 2013

Sie können das Programmheft auch als PDF hier herunterladen.
Freitag, der 25.10.2013, 9:00−16:30 Uhr

Es ist normal verschieden zu sein
Sexuelle Orientierungen in der Kinder- und Jugendhilfe

Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sind täglich mit der Unterschiedlichkeit und Vielfalt von Kindern und Jugendlichen konfrontiert. Die Adressat_innen der Kinder- und Jugendhilfe unterscheiden sich nach ethnischer und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Geschlecht und sexueller Orientierung und anderen Eigenschaften. 

Etwa 5−10 % aller Menschen identifizieren sich im Zuge ihrer Identitätsentwicklung selbst als lesbisch, schwul, bisexuell oder transident (meist mit der englischen Kurzform LGBT bezeichnet − für lesbian, gay, bisexual and transgender). LGBT-Kinder und -Jugendliche befinden sich also in jeder Klasse. Häufig geben sie sich jedoch nicht zu erkennen, da sie Diskriminierungen und Beschimpfungen befürchten.

Viele Fachkräfte fragen sich, wie sie Kinder und Jugendliche rund um das Thema sexuelle Orientierung begleiten können, wie sie mit homophoben Beschimpfungen umgehen sollen und wie sie LGBT-Kinder und -Jugendliche unterstützen können. 

Die Tagung bietet in Vorträgen und Workshops hierzu fachliche Anregungen und verschafft einen Überblick und Kontakte zu LGBT-Einrichtungen im Rhein-Main-Gebiet. 

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos; Mittagessen: Selbstzahler_innen.

Flyer und nähere Informationen unter: http://www.hs-rm.de/sw/forschung-weiterbildung/tagungen/index.html

Anmeldung unter: lgbt-tagung-sw@hs-rm.de

Hochschule RheinMain Fachbereich Sozialwesen
Gebäude E, Raum 114 

Veranstalter: Hochschule RheinMain Fachbereich Sozialwesen
ISAPP Prof. Dr. Davina Höblich und Dipl.-Sozpäd. Hildegard Keul-Bogner   
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Montag, der 28. Oktober 2013, 19:30 Uhr

Der lange und schmerzliche Weg zur Demokratie in Ägypten
Vortrag mit Hamed Abdel-Samad
HAmed-2-2-2-2

In Kairo herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Die Muslimbrüder wurden von vielen Millionen Ägyptern aus der Regierunggejagt. Es gab Tote. Tränengas trübt die Aussicht auf eine demokratische Zukunft.

Der Deutsch-Ägypter Hamed Abdel-Samad kämpft mit Worten für die Demokratie. Sowohl in Ägypten als auch in seinen vielen Vorträgen in Deutschland. Er „liest“ aus seinen Büchern, ohne Buch. Seine Vorträge kommen leise, beinahe als Geschichten daher und ziehen die Zuhörer in ihren Bann. Seine profunde Sachkenntnis und seine unverblümte Art, die Dinge zu nennen, die genannt werden müssen, brachten ihm eine Fatwa ein. Der Mordaufruf durch Islamisten gegen ihn sollte ihn zum Schweigen bringen. Und doch geht er mit dem Verlag Droemer Knaur wieder auf Lesereise. „Ich werde mich nicht verstecken! Es geht nicht um mich, es geht um Ägypten!“ sagt er, und weiter: „Die Diktatur in den arabischen Staaten ist wie eine Zwiebel, die Schicht um Schicht unter Geduld und Tränen abgeschält werden muss. Das wird dauern.“ Dabei weist er auf die militärische und die religiöse Diktatur hin und thematisiert die sozialen Missstände und die Armut in seinem Land. Er plädiert für einen zeitgemäßen, aufgeklärten Islam in einem säkularen System.

Hamed Abdel-Samad zeigt Wege auf, wie wir Europäer den Veränderungsprozess im Norden Afrikas unterstützen können.

Hochschul- und Landesbibliothek Wiesbaden
Rheinstr. 55−57, 65185 Wiesbaden

Veranstalter:
Stadtteilzentrum Schelmengraben, Hans-Böckler-Str. 5−7, 65199 Wiesbaden
In Kooperation mit dem Trägerkreis WIR in Wiesbaden 

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Samstag, 2. November 2013, 17:00 Uhr

Feierliche Eröffnung von WIR in Wiesbaden
MEHR WERT SCHÄTZEN

Wir laden herzlich zur kurzweiligen Eröffnungsfeier der Veranstaltungsreihe WIR in Wiesbaden – MEHR WERT SCHÄTZEN in den Festsaal des Rathauses ein.   

Der ehemalige Stadtrat für Schule und Kultur, Peter Joachim Riedle, stellt persönliche Impulse zum Thema MEHR WERT SCHÄTZEN vor. Diese werden uns Einblicke in das diesjährige Thema geben und können zu weiteren Gesprächen und Diskussionen bei den folgenden Veranstaltungen anregen.

Vertreter_innen des Trägerkreises WIR in Wiesbaden geben eine kurze Einführung in das Programm. Grußworte zum Beginn der Veranstaltungsreihe werden von folgenden Personen gesprochen:

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden
Sven Gerich

Der Sozialdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden
Bürgermeister Arno Goßmann

Die Dezernentin für Schule, Kultur und Integration
Rose-Lore Scholz

Musikalische Begleitung:
Silvia Willecke − Gesang
Claus Weyrauther – Piano

Festsaal des Rathauses der Landeshauptstadt Wiesbaden 
Schloßplatz 6,  65183 Wiesbaden 

Veranstalter:
Trägerkreis WIR in Wiesbaden

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Samstag, 2. November 2013, 14:00−18:00 Uhr

Wie und wo kann und will ich mich engagieren?
Referentin und Moderatorin: Kathrin Habermann

Sie wollen sich freiwillig engagieren und wissen aber nicht, wo und welche Einsatzbereiche es überhaupt gibt?
Das Freiwilligenzentrum Wiesbaden bietet Ihnen in Zusammenarbeit mit der vhs Wiesbaden die Möglichkeit, dies im Rahmen eines eintägigen Seminars zu klären.

Folgende Fragen werden thematisiert:
– Was sind meine „Themen“?
– In welchem Bereich kann ich meine Vorstellungen am besten verwirklichen?
– Was erwarte ich von der Einrichtung bzw. von dem Arbeitsfeld? 
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um eine verbindliche Anmeldung bei der vhs Wiesbaden wird gebeten. 
Anmeldung bei der vhs unter der Nummer F12036V

vhs Wiesbaden
Haus Konrad Raum K-004
Konrad-Adenauer-Ring 15

 

Veranstalter:
Freiwilligenzentrum Wiesbaden
und vhs Wiesbaden Alcide-de-Gasperi-Str. 4, 65197 Wiesbaden , Tel. 0611/9889-0
www.vhs-wiesbaden.de

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Mittwoch, 06. November 2013, 19:30 Uhr

Angriff auf die Demokratie
Film von Romuald Karmakar mit Diskussion

Am 18. Dezember 2011 fand im Haus der Kulturen der Welt, Berlin, die Veranstaltung „Angriff auf die Demokratie – eine Intervention“ statt. Zehn deutsche Intellektuelle nahmen Stellung zur Gefährdung der Demokratie durch die Eurorettung. Politisch betrachtet besteht die „Eurokrise“ weniger in der Verschuldung als in der Gefährdung der Demokratien. Die Politiker sprechen von „marktkonformer Demokratie“. Es haben sich Institutionen wie eine „Troika“ etabliert, die demokratisch nicht legitimiert sind. Die unter Druck gefällten Entscheidungen gelten als „alternativlos“. Demokratie ist gefährdet, wenn – wie in der Eurokrise – scheinbare Sachzwänge suggerieren, man habe keine Zeit, umständliche und langwierige parlamentarische Verfahren zu durchlaufen. 

Romuald Karmakars Film dreht sich um „Märkte, Politik, Postdemokratie, Rettungsschirme und europäische Erosion“. Zu Wort kommen Franziska Augstein, Friedrich von Borries, Carolin Emcke, Julia Encke, Romuald Karmakar, Nils Minkmar, Ingo Schulze, Joseph Vogl, Harald Welzer, Roger Willemsen.
Anschließend an den Film folgt eine Diskussion zum Thema des Films, aber auch darüber hinaus. Zur Sprache können Fragen kommen wie: Sind wir mit der Demokratie in Deutschland zufrieden? Warum hat Deutschland auf Bundesebene noch nie eine Volksabstimmung erlebt?
Wir hoffen auf eine rege Beteiligung des Publikums bei der Diskussion.
Eintritt: € 3.−
Für InteressentInnen: Am Donnerstag, dem 10. Okt., ebenfalls um 19.30 Uhr im Pariser Hoftheater, hält zu diesen Themen Ralf-Uwe Beck, Bundessprecher der NGO „Mehr Demokratie e.V.“, einen Vortrag. Eintritt frei.

Pariser Hoftheater
Spiegelgasse 9, Wiesbaden

Veranstalter:
Attac Wiesbaden und Pariser Hoftheater

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Freitag 08. November, 16:30 Uhr

Wir sind Obst!
Auftaktveranstaltung


Jugendverbände, -vereine und -initiativen setzen in ihrem ehrenamtlichen Engagement ein positives Menschenbild voraus. Dabei orientieren wir uns an unseren Leitbildern sowie in unserem täglichen Handeln an den Grundsätzen der Demokratie, Toleranz, Humanität, Solidarität, Pluralität und Interkulturalität. Damit streben wir die Teilhabe jedes Kindes, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an unseren Angeboten an.
Wir befassen uns immer wieder neu mit der Frage unserer Ex- bzw. Inklusivität und versuchen in einem Entwicklungsprozess unsere Haltungen und Strukturen zu reflektieren.
WIR fördern die Individualität unserer Mitglieder, zielen auf Persönlichkeitserforschung, -entwicklung und -entfaltung ab und wollen jedem Kind, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit geben, eigene Befähigungen in sozialer, spiritueller, normativer, geistiger und körperlicher Hinsicht zu entwickeln und einzubringen.
WIR versuchen eine optimistische Weltsicht stets mit offenen, kritischen Augen hervorzubringen und setzen uns für jugendpolitische Aktivität und Partizipation ein. 
WIR stehen gemeinsam für die Anerkennung von Vielfalt als Chance und Ressource im gesellschaftlichen Zusammenleben der Menschen. WIR möchten mit unserer Aktion „WIR sind Obst!“ zum einen unsere Haltung nach außen präsentieren, Kinder und Jugendliche einladen an der Vielfalt unserer Angebote teilzunehmen, zum anderen aber auch einen gemeinsam internen Diskussions- und Lernprozess anstoßen, das Thema Inklusivität vs. Exklusivität unserer eigenen Strukturen und Haltungen zu reflektieren und uns zu entwickeln.
„WIR sind Obst!“ wird unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Sven Gerich ca. einen Monat vielfältig im Stadtbild sichtbar werden und sowohl durch externe als auch interne Veranstaltungen begleitet.
Wir laden Euch herzlich ein Teil zu sein: www.facebook.com/SJR.Wiesbaden

Schloßplatz Wiesbaden, vor dem Rathaus

Veranstalter:
Stadtjugendring Wiesbaden e.V. mit insgesamt 16 beteiligten Mitgliedsverbänden, -vereinen oder -initiativen

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Sonntag, 10. November 2013, 16:00 Uhr

Tod und dann?
Bestattung und Trauerfeier für Menschen ohne religiöse Bindung


Am Sonntag, den 10. November referiert Dr. Holger Behr über die humanistische Trauerkultur. 
Immer mehr Menschen in der Gesellschaft sind säkular geprägt und wünschen sich ein Begräbnis ohne religiöses Zeremoniell, ohne Priester und Priesterinnen. Die Anzahl der säkularen Begräbnisse steigt von Jahr zu Jahr und die Betroffenen stehen oft einem undurchschaubaren Markt gegenüber. Wie sieht nun also eine humanistische Trauerfeier aus?
An wen kann man sich wenden?
Herr Dr. Behr verfügt als Trauerredner der Freireligiösen Landesgemeinschaft Hessen und der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden über die Erfahrung hunderter humanistischer Trauerfeiern. Die Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden – eine Gemeinschaft von Atheisten, Agnostikern bis hin zu Pantheisten besteht bereits seit 1845 hier in Wiesbaden. Seit mehr als 150 Jahren richtet die Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden humanistische Trauerfeiern aus, in denen der verstorbene ‚Menschʻ im Mittelpunkt steht und nicht ein Gott oder eine Kirche/Religionsgemeinschaft. 
Weitere Informationen finden sie auf der Homepage der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden: http://www.frgwi.de/

Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden
Rheinstraße 78, 65185 Wiesbaden

Veranstalter:
Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden

Logo_Freireligiöse-Gemeinde

 

Dienstag, 12. November 2013, Einlass: 18:30 Uhr – Beginn: 19:00 Uhr

„Alles total extremistisch?“
Ein Vortrag zu Hintergründen, Auswirkungen und Bedeutung der Extremismus-Klausel


Seit einigen Jahren müssen Träger von Projekten im Rahmen des Bundesprogrammes „Toleranz fördern − Kompetenz stärken“ [ehem. „Vielfalt tut gut!“] eine Demokratieerklärung unterzeichnen, in der sich die Träger zu bestimmten Haltungen und Leistungen verpflichten. Ende April 2012 wurde die Demokratieerklärung vom Verwaltungsgericht Dresden für verfassungswidrig erklärt.
Wir sind der Meinung, dass die Klausel für die Zivilgesellschaft und demokratisches Engagement eine deutliche Behinderung und Einschränkung der Arbeit darstellt. Aus diesem Grund möchten wir im Rahmen eines Vortrags über die konkreten Auswirkungen informieren und im Anschluss diskutieren.
Während des Vortrags stehen verschiedene Aspekte im Mittelpunkt. So geht es um eine Einschätzung, was Wirkung und Folgen, aber auch die politischen Hintergründe der Klausel angeht. Dies können wir an aktuellen, bekannten Beispielen darlegen, exemplifizieren dies aber auch gerne an einem konkreten Beispiel aus Eurem Interessenfeld. Dabei wollen wir die Bedeutung des Extremismus-Begriffs und -Denkens in Medien, Politik und Wissenschaft verdeutlichen und hinterfragen, wie es zu so einer breiten Verwendung eines Begriffs kommt; ein Begriff, der wissenschaftlich äußerst strittig ist, aber in der Politik immer öfter und alltäglicher angewandt wird.
Der gängigen und inflationären Verwendung des Begriffs wollen wir einen sachlichen Blick auf dessen theoretischen Hintergrund entgegensetzen und verdeutlichen, warum wir den Gebrauch für problematisch und einer demokratischen und offenen Gesellschaft nicht entsprechend erachten. Wir versuchen dabei die Extremismus-Klausel nicht als singuläres Merkmal zu begreifen, sondern als Teil zahlreicher Entwicklungen, die ein ordnungspolitisches und eingeschränktes Verständnis von Demokratie befördern.

Kreativfabrik Wiesbaden
Murnaustraße 2, 65189 Wiesbaden

Veranstalter:
Trägerkreis WIR in Wiesbaden in Kooperation mit der Plattform „extrem demokratisch“,
durchgeführt von der Kreativfabrik Wiesbaden und dem Stadtjugendring Wiesbaden e.V.

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Mittwoch, 13. November 2013, 19:30 Uhr

Asyl-Monologe
Ein dokumentarisches Theater mit Nachbetrachtung

Mit der Produktion der Asyl-Monologe orientiert sich die Bühne für Menschenrechte e.V./Berlin an den Worten von Martin Luther King, jr., für den menschlicher Fortschritt weder automatisch noch unausweichlich ist und jeder Schritt hin zu Gerechtigkeit Opfer, Leid und Kampf verlangt.
Die Asyl-Monologe erzählen von Ali aus Togo, von Freunden liebevoll „Präsident“ genannt, Felleke aus Äthiopien, der erst willensstark Abschiebeversuche verhindern muss, um dann einen Menschenrechtspreis überreicht zu bekommen, und Safiye, die nach Jahren der Haft in der Türkei und einer absurden Asylablehnung sich für das Lebensbejahendste überhaupt entscheidet: Sie schenkt einem Sohn und einer Tochter das Leben.
Die Asyl-Monologe erzählen von Schritten hin zu Gerechtigkeit, indem sie nicht nur die Werdegänge von Flüchtlingen und Asylsuchenden inklusive der zunächst ‚normalenʻ Lebensläufe in ihrer Heimat, der Fluchtursachen und ihrer Erfahrungen mit dem deutschen Asylsystem darstellen, sondern vor allem Geschichten von Trennungslinien und Koalitionen, von Feigheit und Mut, von Konflikten und Solidarität sind. 
Die Asyl-Monologe sind die erste Produktion des Berliner Vereins Bühne für Menschenrechte und wurden bislang ca. 110-mal in 60 Städten dargeboten, darunter in den Münchner Kammerspielen, dem Politbüro Hamburg, Thalia Hamburg und am Brandenburger Tor. Buch und Regie: Michael Ruf. Im Anschluss an die Aufführung findet eine Nachbetrachtung u.a. mit dem Regisseur Michael Ruf und einer Vertreterin des Flüchtlingsrates Wiesbaden statt.

Staatstheater Wiesbaden − Wartburg
Schwalbacher Str. 51, 65183 Wiesbaden

Veranstalter:
Bühne für Menschenrechte
Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“

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Donnerstag, 14. November 2013, 14:30–16:30 Uhr

FrauenBilder – KörperBilder
Ein interkultureller Dialog

Perfektion und Erfolg sind grundlegende Ideale einer modernen Gesellschaft. Allzu oft aber werden diese Ideale in einem marktkonformen, fremdbestimmten Sinne gebraucht und auf äußerliche Schönheit und materiellen Erfolg reduziert. Nur selten werden alternative, schöpferische Realisierungsformen in Betracht gezogen und so spitzt sich das Streben nach Perfektion im Umgang mit dem Körper fast utopisch zu: Makellos soll dieser sein und den Wünschen der Marktwelt entsprechen. Weiblichkeit wird verstärkt nach Attraktivitätskriterien bewertet und auf ein Objekt des sexuellen Verlangens reduziert. Und scheinbar wird diese Entwicklung von der Mehrheitsgesellschaft akzeptiert.
Die interkulturelle und generationenübergreifende Veranstaltung lädt Frauen dazu ein, sich dem komplexen Thema: „Geschlecht – Frauen – Körper“ zu widmen. Während die Teilnehmerinnen in der Ausstellung KörperBilder (frauen museum wiesbaden) an das Thema künstlerisch und kunstgeschichtlich herangeführt werden, wird in der anschließenden Gesprächsrunde die eigene Perspektive auf Körper(lichkeit) diskutiert. Wie wird das eigene Körperbild geprägt? Wer oder was beeinflusst unsere Wahrnehmung? Gibt es typisch weibliche Rollen-Körperbilder? Sind diese weltweit unterschiedlich? Wir erwarten ein vielseitiges Gespräch über kulturell vielfältige Lebenswirklichkeiten von Frauen und Körperbildern.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung erforderlich: info@frauenmuseum-wiesbaden.de

frauen museum wiesbaden
Wörthstr. 5, 65185 Wiesbaden

Veranstalter:
frauen museum wiesbaden
Mädchentreff Wiesbaden
WiF – Wiesbadener internationales Frauen- und Mädchen-Begegnungs- und Beratungszentrum

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Donnerstag, 14. November 2013, 18:30 Uhr

BULGAR_INNEN und RUMÄN_INNEN
Unionsbürger zweiter Klasse?

In den Jahren von 2007 bis 2012 kamen rund 4200 Menschen aus Bulgarien und Rumänien nach Wiesbaden. Im gleichen Zeitraum haben etwa 2300 bulgarische und rumänische Staatsangehörige unsere Stadt wieder verlassen. Was sind die Gründe für den Zuzug und für den Fortzug? Wer kommt nun wirklich? Sind es tatsächlich Armutseinwanderer und nicht, wie von der Regierung erhofft und gefordert, qualifizierte Fachkräfte?
In einem Zeitungsinterview im Februar 2012 hatte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) behauptet, die Zahl der Menschen, die „hierherkommen, um Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen“, nehme zu. Gemeint waren vermeintliche „Armutszuwanderer“ aus Bulgarien und Rumänien.
Durch solche Äußerungen wächst leider Misstrauen in der Aufnahmegesellschaft, es werden Ängste geschürt und Vorurteile bekräftigt. Dabei geht unter, dass viele Zuwanderer gut ausgebildet sind und hier arbeiten.
So werden die Neuzuwanderer oftmals nicht als europäische BürgerInnen, als HandwerkerInnen oder KrankenpflegerInnen auf der Suche nach einem besseren ökonomischen Auskommen wahrgenommen. Stattdessen werden sie als Konkurrenz auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt empfunden, deren Kultur uns fremd ist und denen der Anschluss an die Aufnahmegesellschaft somit erschwert wird.
In einer Podiumsdiskussion mit VertreterInnen aus verschiedenen Fachbereichen, aus Selbstorganisationen und von betroffenen Zuwanderern wollen wir mit den BesucherInnen in Dialog gehen und uns fragen:
Hat sich die Hoffnung der eingewanderten BulgarInnen und RumänInnen auf ein besseres Leben in Deutschland sechs Jahre nach dem EU-Beitritt dieser Länder erfüllt? Wie begegnet ihnen die Aufnahmegesellschaft? Gibt es insbesondere bei den Kommunen eine Willkommenskultur, die den Neuankömmlingen hilft, in Deutschland anzukommen und zu bleiben? Was hält eine Gesellschaft zusammen? Wie kann ein Zusammenleben mit Blick auf die weiter voranschreitende EU-Erweiterung gelingen?
Mit freundlicher Unterstützung des Amts für Zuwanderung und Integration

Bürgersaal Georg-Buch-Haus
Wellritzstraße 38, 65183 Wiesbaden

Veranstalter:
Kubis e.V. & Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes

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Freitag, 15. November 2013, 19:30 Uhr

„Fremd“
Filmabend mit Diskussionsrunde

Zwei Filme beschäftigen sich auf ganz unterschiedliche Weise mit Flucht, Migration und dem (Über-)Leben in der „Fremde“.
Der 7-minütige Kurzfilm „Der fremde Kreis“ stellt symbolisch die Lebensrealität junger Flüchtlinge dar – herausgerissen aus der vertrauten Umgebung, mit dem Bedürfnis, sich aufgenommen, wertgeschätzt und beschützt zu fühlen. Für ihre Idee erhielten SchülerInnen der Deutsch-Intensivklasse der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule den Sonderpreis des diesjährigen filmreif-Filmwettbewerbs „mittendrin“ des Medienzentrums Wiesbaden e.V. (Regisseur: Simon Rauh).
Der Dokumentarfilm „Fremd“ gewährt Einblicke in die Lebensumstände und den zermürbenden Alltag von Migranten auf ihrem Weg vom subsaharischen Afrika über Algerien und Marokko nach Europa. Er zeigt ihr Leben, das geprägt ist von Hetze und Hoffnung, Flucht und Stillstand. Die Regisseurin Miriam Faßbender begleitete ihre Protagonisten über mehrere Jahre hinweg und sprach mit ihnen über ihre Beweggründe, ihre Zweifel und ihre Hoffnungen. Wo sie selbst nicht drehen konnte, überließ sie ihren Protagonisten die Kamera. Sie sagt über ihren Film: „Fremd ist eine Geschichte über Menschen auf Reisen, auf der Suche nach einem anderen Leben. Eine Reflexion über den Verlust von Zeit und das Scheitern. Aber ist es nicht unser Scheitern?“
Das anschließende Filmgespräch mit Karl Kopp, Europareferent von PRO ASYL, gibt Gelegenheit, Fragen und Anregungen, die die Filme aufwerfen, inhaltlich weiter zu vertiefen und zu diskutieren.

Murnau Filmtheater
Murnaustr. 6, 65189 Wiesbaden

Veranstalter:
Flüchtlingsrat Wiesbaden in Kooperation mit dem Murnau Filmtheater

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Sa/So, 16. und 17. November 2013, 11:00 Uhr

Gender-Workshop: Geschlechterrolle rückwärts!
Geschlechterrollen wahrnehmen, aufbrechen, l(i)eben!

Die TeilnehmerInnen hinterfragen ihre körperliche Wahrnehmung durch andere und umgekehrt, sie stärken ihre eigene Geschlechtsidentität durch neue Körpererfahrungen und öffnen sich neue Räume zum Ausleben.
Der Workshop weckt gesunde Neugier an sich selbst und anderen, macht Freude, stärkt das Zugehörigkeitsgefühl, sensibilisiert für intuitive Körperwahrnehmungen, bringt Selbstbewusstheit und dient nebenbei sogar der politischen Weiterbildung. Gewürzt wird der Workshop durch lebhafte Diskussionen mit Dir als ExpertIn, einen kurzen Abriss der Forschungslage und natürlich jede Menge Spiel und Spaß beim gemeinsamen„learning by doing“. Leiterin Claudia Bender begleitet die TeilnehmerInnen behutsam und mit viel Witz beim kreativen Geschlechts-Schubladen-Öffnen, konstruktiven Hinterfragen oder beim Schubladen-Abschaffen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wird zur besseren Planung aber gerne angenommen.
Bitte per Mail an: warmeswiesbaden@googlemail.com
Gefördert wird der Workshop durch die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung.

Modul I: Samstag, 16. November 2013, 11:00 Uhr
Modul II: Sonntag, 17. November 2013, 11:00 Uhr
Beide Module dauern ca. 2,5 bis 3 Stunden

Kinderzentrum Wellritzhof
Wellritzstraße 21, 65183 Wiesbaden
ÖPNV: Buslinien 1, 4, 10 und 14

Veranstalter:
Eine Kooperation von Warmes Wiesbaden e.V. (www.warmeswiesbaden.blogsport.de)
und Despierta e.V. (www.despierta.de)

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Dienstag, 19. November 2013, Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 18:30 Uhr

„Wir wollen kein 10. Opfer“
Ungehörte Stimmen zur Mordserie des NSU!

Kein 10. Opfer
Im Frühjahr 2006 zogen tausende Menschen medial beinahe unbemerkt durch Dortmund und Kassel, die Wohnorte der kurz zuvor ermordeten Mehmet Kubasik und Halit Yozgat. Sie demonstrierten für eine verstärkte Ermittlung zur Mordserie an Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Auf Bannern der zumeist türkischstämmigen Demonstrant_innen standen Sätze wie „Bitte helft der Polizei, damit nicht noch mehr Menschen sterben“ oder „Kein 10. Opfer“ – erst 5 Jahre später, durch die Aufdeckung des Nationalsozialistischen Untergrundes, konnten die Morde eindeutig der rechtsradikalen Szene zugewiesen werden.
Wie kann es sein, dass die Stimmen der Demonstrant_innen in deutschsprachigen Nachrichten derart wenig Beachtung fanden? Wie erleben Menschen mit dem Label „Migrationshintergrund“ die Diskussion um den NSU heute? Sind „Dönermorde“ und „Sonderkommission Bosporus“ nur die Spitze des Eisberges einer Gesellschaft, die ungleiche Bilder von Menschen mit sich trägt und diese unbedacht reproduziert?
Der Ausländerbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt zusammen mit der Jugendinitiative Spiegelbild dazu ein, diesen Fragen in der Podiumsdiskussion „Wir wollen kein 10. Opfer“ auf den Grund zu gehen. Dabei spielt der Umgang der türkischsprachigen Communitys in Wiesbaden mit der Thematik eine besondere Rolle.
Es nehmen teil:
Kamil Saygɪn
Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt Kassel, Teilnehmer der Demonstration von 2006 und Freund der Familie Yozgat
Abdül Akpinar
Mitglied des Vorstandes des Ausländerbeirates der Landeshauptstadt Wiesbaden, Pressesprecher der Süleymaniye Moschee 
Aygül Yildiz
Politologin, Pädagogische Mitarbeiterin von WIF, dem Wiesbadener Internationalen Frauenzentrum 
Ferhat Epik
Student auf Lehramt und Mitbegründer der Hochschulgruppe „Hand in Hand gegen Rechts“ der Uni Mainz 
Moderiert von: Erdal Aslan, Wiesbadener Kurier 
Es stehen sowohl die Podiumssteilnehmer_innen im Vordergrund als auch die Begegnung der Besucher_innen selbst. 
Bei kleinen Erfrischungen können sich anschließend alle Anwesenden über ihre Erfahrungen weiter austauschen. 

Literaturhaus Villa Clementine
Wilhelmstraße 17

Veranstalter: Ausländerbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden und Jugendinitiative Spiegelbild

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Mittwoch, 20. November 2013, 18:30 – 20:00 Uhr

MehrWert der Bildung?
Eine Veranstaltung mit Bulimielernern und Creditpoint-Weigth-Watchers


AStA Veranstaltung

Warum ist mein Hörsaal nach einem Discounter benannt? Darf ich die Regelstudienzeit überschreiten? Wo finde ich ruhige Räume zum Arbeiten? Darf ich auch selbst denken? Warum hab ich Angst, dem Prof zu widersprechen? Warum ist eigentlich die Luft im Hörsaal so stickig? Haben die ganzen anderen denn kein Zuhause? Was bringt mir das hier eigentlich für den Job später? Ich fühle mich gestresst. Gibt´s für mich überhaupt noch einen Arbeitsplatz? Und warum hört das BAföG-Amt nicht mal auf, mich zu nerven?

Irgendwie haben die OECD, die WTO und das GATS-Abkommen etwas mit unserem Leben und Hochschulstudium zu tun. Viel zu oft sind wir unbemerkt von tiefgreifenden, komplexen Veränderungen betroffen, die sich auch auf unser Alltagsleben auswirken. Ist die Frage Bildung als Dienstleistung oder Bildung als Grundrecht schon längst beantwortet? Haben wir eine Bildung zum mündigen Bürger oder überwiegend zur wirtschaftlichen Verwertbarkeit?

Anhand eines thematischen Impulsvortrages von Prof. Dr. habil. Michael May möchten wir gemeinsam diskutieren und uns über das heutige Studieren austauschen. Eingeladen sind Studierende und andere Hochschulangehörige sowie interessierte BürgerInnen Wiesbadens.

Hochschule RheinMain
Campus Kurt-Schumacher-Ring
Gebäude A, Gartengeschoss (Beschilderung vor Ort)

Veranstalter: Eine Veranstaltung des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Hochschule RheinMain
in Kooperation mit der Jugendinitiative Spiegelbild

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Donnerstag, 21. November 2013, 14:00-18:00 Uhr

Herausforderung Vielfalt Bildung im Wandel!
Fachtag

„Menschen mit Migrationshintergrund“ stehen im öffentlichen Diskurs stellvertretend für Vielfalt und Diversität als Herausforderungen im heutigen Bildungsalltag. Oftmals verquicken sich dabei die Themen Herkunft, Tradition, Religion und Kultur. Nicht selten wird Verhalten mit dem Rückgriff auf „die Kultur“ erklärt − das gilt für das eigene wie für das Verhalten „der Anderen“. Pädagogische Fachkräfte sind im Umgang mit den emotional oft hoch geladenen Konflikten ihrer Lerngruppen immens herausgefordert. Hinzu kommen institutionell bedingte und persönlich erlebte Anforderungen des Berufs: Pädagogische Fachkräfte und Lehrer_innen sehen sich im Druck, eine Haltung zu Themen einzunehmen, die weit über ihren unmittelbaren Berufsalltag hinausragen. 
Die Jugendinitiative Spiegelbild und die Volkshochschule Rheingau-Taunus e.V. bieten eine Fortbildungsreihe an, die den konstruktiven Umgang mit den oben beschriebenen Phänomenen ermöglicht. 
Dieser Fachtag richtet sich an Lehrer_innen und Sozialpädagog_innen sowie an weitere Multiplikator_innen und thematisch Interessierte, die ihren eigenen Umgang mit Vielfalt im Berufsalltag thematisieren und hinterfragen möchten. Auf der Grundlage der Fortbildung „Herausforderung Vielfalt – Bildung im Wandel“ haben wir für Sie diese Fachtagung konzipiert. Ausgehend von Ihren Erfahrungen werden wir einen praxisnahen Einstieg und Einblick in die aktuellen Diskurse zum Thema Vielfalt im Bildungsbereich und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für Pädagog_innen darstellen, um gemeinsam zu versuchen, Ansätze und Handlungsmöglichkeiten für die eigene berufliche Praxis zu entwickeln.
Für die Teilnahme wird um einen Unkostenbeitrag von 10 € gebeten.
Anmeldeformulare und weitere Informationen zur Veranstaltung bei hendrik.harteman@spiegelbild.de
oder telefonisch unter 0611/3608305.

Ort wird noch bekannt gegeben

Veranstalter:
Paritätisches Bildungswerk Hessen, Jugendinitiative Spiegelbild, vhs Rheingau-Taunus

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Samstag, 23. November 2013, 16:00 Uhr

Ausstellungseröffnung
„über-lebens-welten 2.0“
Ausstellung über Lebenswege in Zeiten von Krise,
Freihandel und sandinistischer Regierung in Nicaragua

Die Ausstellung „über-lebens-welten 2.0“ des Informationsbüros Nicaragua wird vom Städtepartnerschaftsverein Nueva Nicaragua e.V. und der Volkshochschule Wiesbaden präsentiert und ist vom 21.11.−23.12.2013 im Foyer der VHS, Haus A zu sehen. Sie zeichnet über sechs Jahre Lebenswege von Menschen in Nicaragua nach − einem Land, in dem mit der aktuellen sandinistischen Regierung zwar Sozialprogramme aufgelegt werden, aber mit dem Abschluss des mittelamerikanischen Freihandelsabkommens CAFTA weiterhin neoliberale und nicht menschenwürdige Ziele die Wirtschaftspolitik bestimmen. In Bildern, Texten und Filmen geben insbesondere Frauen in prekären Beschäftigungsverhältnissen im informellen Sektor der Städte, auf dem Land und in den Weltmarktfabriken sehr persönliche Antworten auf diese Herausforderungen der Überlebensökonomie. Die Ausstellung wird ergänzt durch das Portrait einer Arbeiterin aus Wiesbadens Partnerstadt Ocotal/Nicaragua. Somit wird der Blickwinkel der Veranstaltungsreihe „Mehr Wert Schätzen“ des Trägerkreises „WIR in Wiesbaden“ weit in den Süden und auch auf unsere Partnerstadt Ocotal gerichtet. Hierbei geht es nicht in erster Linie um Kritik an unserem Weltwirtschaftssystem oder den internationalen Handelsbedingungen, sondern darum, wie Menschen im globalen Süden mit ihren Arbeits- und Lebensbedingungen umgehen, wie sie Initiative zeigen und sich gegenseitig unterstützen. Der Blick auf Nicaragua und Ocotal kann helfen, im Sinne des Titels der Veranstaltungsreihe die zahlreichen Herausforderungen und den Mut dieser Menschen wertzuschätzen, aber auch die eigenen Lebensbedingungen mit anderen Augen wahrzunehmen.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 23.11.2013 gibt es um 16 Uhr einen Empfang mit einem einführenden Vortrag und Gitarrenmusik aus Ocotal.

VHS Wiesbaden
Alcide-de-Gasperie Str. 4, 65197 Wiesbaden
Haus A, Foyer

Veranstalter:
Nueva Nicaragua e.V. / Volkshochschule Wiesbaden

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Dienstag, 26. November 2013, 18:30 Uhr

Entwurf des Geschwister Stock Museums
Ausstellung der Diplomarbeit
im Fach Architektur von Stefanos Paikos

Geschwister Stock MuseumDas Aktive Museum Spiegelgasse wurde 1988 in Wiesbaden als Ort des Sammelns und Bewahrens jüdischer Kulturgeschichte gegründet. Schwerpunkte sind nicht nur Ausstellungen, sondern vor allem Erinnerungsarbeit, Erforschung und Dokumentation der lokalen und regionalen deutsch-jüdischen Geschichte. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Arbeit mit jungen Menschen, um sie an die aktive Erinnerungskultur heranzuführen und ihnen gemäß ihrer eigenen Lebenswelt Bildungsangebote zu machen. Für diese Arbeit wurde Spiegelbild ins Leben gerufen und schafft Räume für die freie und selbstbestimmte Auseinandersetzung mit sich selbst in Bezug auf Geschichte.
Aufgabe der Diplomarbeit war es, ein Gebäude zu entwerfen – unabhängig von Fragen wie Kosten oder Genehmigung − welches Platz für Bildungsarbeit, Büros, Werkstätten, Ausstellungsflächen, Lager, einen Vortragsraum für 100 Personen, ein Café etc. bietet. Als Bebauungsfläche wurde der ca. 6.000 qm große Platz an der Kreuzung von Bahnhofstraße und Kronprinzenstraße ausgesucht.
Das Geschwister Stock Museum, welches den Namen der beiden deportierten jüdischen Kinder Rosel und Josef Stock trägt, versucht einen bisher leerstehenden historischen Platz (Geschwister- Stock-Platz) nicht nur auszufüllen, sondern ihm einen realen Raum zu geben.
Stefanos Paikos geht in seiner Diplomarbeit der Fragestellung nach, wie eine offene und freie Beschäftigung mit Erinnerungskultur in Form eines Museums in einer Stadt architektonisch verankert sein kann, das Menschen, egal welchen Alters, einlädt und für die Themen des Aktiven Museums begeistern kann.

Die Ausstellung wird feierlich am Dienstag, dem 26. November um 18.30 Uhr eröffnet. Wir laden alle Interessierten sehr herzlich ein. Die Öffnungszeiten sind der Homepage www.spiegelbild.de zu entnehmen. Gerne öffnen wir auch auf Anfrage: Andrea.Gotzel@spiegelbild.de , Tel.: 0611/3608305.

Die Ausstellung geht vom 26.November bis 21. Dezember 2013. 

Ausstellungshaus des Aktiven Museums Spiegelgasse
Spiegelgasse 11, 65183 Wiesbaden

Veranstalter:
Aktives Museum Spiegelgasse, Jugendinitiative Spiegelbild, Stefanos Paikos

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Dienstag, 26. November 2013, 18:30 – 21:30 Uhr

Nachhaltige Geldanlagen
Gute Renditen mit gutem Gewissen;
ökologisch, ethisch und sozial investieren
Referent: Ernst Rudolf

Vielen Menschen genügt es heute nicht mehr, ihr Geld einfach zu vermehren, sie wollen stattdessen sinnvoll investieren. Für sie kommen nur Anlagen in Frage, die ökologisch einwandfrei sind, ethischen und moralischen Kriterien genügen und die im besten Fall einen Nutzen für die Gemeinschaft mit sich bringen. Die wichtigsten Themen:
Begriffsbestimmung − Wie und wo findet man nachhaltige Geldanlagen? − Auf welche Art und Weise können Anleger investieren? − Welche Chancen und Risiken gibt es? − Welche gesellschaftlichen Auswirkungen haben Investitionen in nachhaltige Geldanlagen?
Der Referent, zertifizierter Finanzplaner und Portfolioverwalter, berichtet aus der Praxis und gibt einen Leitfaden für eine erfolgreiche Vermögensbildung mit nachhaltigen Geldanlagen.

Bitte anmelden unter der Veranstaltungsnummer F14050
Gebühr: 12,− €

Villa Schnitzler der vhs Wiesbaden
Biebricher Allee 42, 65187 Wiesbaden

Veranstalter:
Volkshochschule Wiesbaden e.V.
www.vhs-wiesbaden.de

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Mittwoch, 27. November 2013, 18:30 Uhr

„Leroy“
Im Rahmen von „WIR sind Obst!“

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Leroy ist eine satirische Liebeskomödie von Regisseur Armin Völckers, die 2007 in die deutschen Kinos kam.

Leroy ist ein 17-jähriger Junge und lebt in Berlin. Er liest bevorzugt Goethe, spielt Cello und ist vor allem den Mädchen gegenüber eher schüchtern und zurückhaltend. Mit einem Vater, der dank seines in Japan sehr erfolgreichen Anti-Handystrahlen-Gürtels seine Zeit mit weiteren Erfindungen von zweifelhaftem Nutzen verbringen kann, einer links-liberalen Mutter und einer aufdringlichen Nachhilfeschülerin ist Leroy eigentlich ausgelastet, als er sich ausgerechnet in die schöne Eva verliebt.
Als sie seine Zuneigung erwidert, könnte das Glück perfekt sein. Doch Leroy ist zwar Deutscher, ist aber schwarz, und Eva heißt mit Nachnamen Braune. Ihr Vater ist Politiker einer rechtsgerichteten Partei und ihre Brüder sind ausgemachte Neonazis. So sind Probleme rund um den suizidgefährdeten Kanarienvogel Rommel, dumme, aber bösartige Skinheads, einen schwulen jüdischen Bekannten Evas und die ausländischen Freunde Leroys vorprogrammiert …

Anschließend an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit dem Regisseur und weiteren Gästen statt.
Eintritt: 3 €

Leroy ist Teil der Aktion „WIR sind Obst!“ der Wiesbadener Jugendverbände,-vereine und -initiativen, alle Infos unter: www.facebook.com/SJR.Wiesbaden

Murnau Filmtheater
Murnaustr. 6, 65189 Wiesbaden

Veranstalter:
Stadtjugendring Wiesbaden e.V.
mit insgesamt 16 beteiligten Mitgliedsverbänden, -vereinen oder -initiativen in Kooperation mit dem Murnau Filmtheater.

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Donnerstag, 28. November 2013, 19:00 Uhr

Demokratie vs. Arbeitsbelastung
Ist die Ökonomisierung der Gesellschaft noch
mit ehrenamtlichem Engagement vereinbar?

Demokratie lebt vom Mitmachen, und PolitikerInnen aller Parteien wollen das Ehrenamt und zivilgesellschaftliche Beteiligung stärken. Gleichzeitig wird in den Betrieben immer mehr Leistung in kürzerer Zeit verlangt, das Abitur soll in acht statt neun Jahren geschafft werden und selbst im Studium bleibt seit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen kaum noch Zeit für individuelle Meinungsbildung. Das verursacht Nachwuchsprobleme bei Vereinen, Jugendverbänden, politischen Organisationen und Parteien, obwohl diese das Rückgrat unserer Demokratie sind, denn sie tragen entscheidend zum gesellschaftlichen Meinungsfindungsprozess bei und durch ehrenamtliches Engagement reifen die zukünftigen Entscheidungsträger unserer Republik.

Es diskutieren:
Prof. Dr. Mohssen Masserat,
kritisiert die ungleiche Verteilung der Arbeit, die Massenarbeitslosigkeit auch im südlichen Europa bei gleichzeitiger Arbeitsverdichtung und setzt sich für eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche ein. Er war für die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Heinrich-Böll-Stiftung tätig, ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von attac und Mitbegründer der attac-AG ArbeitFairTeilen.

Doris Wege,
seit 2009 Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Wiesbaden-Limburg und seit 1978 in unterschiedlichen Funktionen in der Gewerkschaftsbewegung tätig. Die IG Metall Wiesbaden-Limburg hat über 6.000 Mitglieder und betreut über 80 Betriebe. Die IG Metall hat die 35-Stunden-Woche erkämpft und setzt sich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Beschäftigten ein.

Kati Mühlmann,
Diplom-Politikwissenschaftlerin, Referentin für politische Bildung beim Hessischen Jugendring. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Ganztagsschule und Jugendverbände, Bildung, Ehrenamt und Partizipation. Der Hessische Jugendring ist die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Jugendverbände auf Landesebene, insgesamt erreichen die 30 Mitgliedsverbände über eine Million Kinder und Jugendliche in Hessen.

Hilde-Müller-Haus Wallufer Platz 2 – Ecke Wallufer Straße / Erbacher Straße

Veranstalter:
DGB Kreisverband
Wiesbaden-Rheingau-Taunus
& IG Metall Wiesbaden-Limburg

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Freitag, 29. November 2013, 13:00–17:30 Uhr

Erinnern und Vergessen
Kritik der Gegenwart, Kritik der Vergangenheit

In unserer Workshopreihe „Erinnern und Vergessen“ widmen wir uns gemeinsam der Suche nach einer neuen Form der Erinnerung. Dabei verstehen wir erinnern nicht als Selbstzweck, sondern als bewussten Umgang mit Geschichte und deren Bedeutung für die Gegenwart.
Am Beispiel der Bücherverbrennung von 1933 konnte in unserem letzten Workshop aufgezeigt werden, dass nicht allein das Feuer in der Lage ist, kritisches Denken zu unterbinden. Auch heute finden sich Mechanismen der Zensur, jedoch häufig in unseren eigenen Köpfen, welche durch gesellschaftliche Leitbilder und Ängste geprägt sind. Darüber hinaus wird mehr und mehr ein neues Phänomen deutlich: der Verlust kritischen Denkens durch fehlende Räume und Zeit sowie Impulse.

Inwiefern sind Räume und Zeit für die Entfaltung kritischen Denkens gerade heute im Bildungswesen gefährdet? Ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt für heute heranwachsende Generationen schwer zugänglich? Woran liegt es, dass gesellschaftliche Leitbilder der Nachkriegszeit heute ihre Wirkkraft verlieren?
Diesen und weiteren Fragen möchten wir in unserem nunmehr 3. Workshop der Reihe „Erinnern und Vergessen“ am 29.11.2013 nachgehen. Dabei sind sowohl thematische NeueinsteigerInnen wie auch BesucherInnen vorheriger Workshops herzlichst eingeladen.
Anhand von persönlichen Perspektiven und Arbeitsgruppen wollen wir uns auf die Spur des kritischen Denkens machen.
Zur Planung des Workshops bitten wir um eine kurze Anmeldung per E-Mail unter iwib@hs-rm.de oder telefonisch unter 0611/9495 3166.

iwib − Institut Weiterbildung im Beruf der Hochschule RheinMain Campus Unter den Eichen 5
Gebäude C, Raum 133, 65195 Wiesbaden
Eine Wegbeschreibung finden Sie unter www.hs-rm.de

Veranstalter:
Kooperation des iwib – Institut Weiterbildung im Beruf der Hochschule RheinMain, des Allgemeinen Studierendenausschusses der Hochschule RheinMain, der Paul Lazarus Stiftung und der Jugendinitiative Spiegelbild

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Samstag, 30. November 2013, 18:00 Uhr

„Liebe deine Mitmenschen,
denn sie sind NICHT wie Du!“
Aktionsgottesdienst für junge Leute

Leben bedeutet immer Zusammenleben mit anderen Menschen. Das ist schön, aber nicht immer einfach. Andere sind „anders“. Ihre Art und Weise zu leben ist vielleicht nicht unsere. Toleranz ist gefragt – aber nicht immer einfach gelebt.

„Toleranz üben üben“ ist deshalb das Motto dieses Aktionsgottesdienstes. Im Mittelpunkt steht dabei das Doppelgebot der Liebe, das nach der Übersetzung von Buber/Rosenzweig lautet: „Liebe deinen Mitmenschen, denn er ist wie du!“
Junge ehrenamtliche Mitarbeitende des Evangelischen Jugendwerkes und des Evangelischen Stadtjugendpfarramtes Wiesbaden werden dieses Motto mit Worten, Musik und Aktionen den Teilnehmenden nahebringen und nachfragen: Wie kann ein Zusammenleben von Menschen ganz unterschiedlicher intellektueller, sozialer, kultureller und religiöser Herkunft in Deutschland gelingen?

Lustige Begegnungen werden sich mit Nachdenklichem abwechseln und beim anschließenden Empfang am Vorabend des 1. Advents können „andere“ Menschen kennen gelernt werden oder neue Ideen entwickelt werden.

Der Gottesdienst will Ernst machen mit dem Gedanken der Toleranz und lädt ausdrücklich auch „andere“ Menschen als evangelische ein, teilzunehmen und ihren Teil für ein friedliches, buntes und vielfältiges Zusammenleben in Wiesbaden beizutragen.

Evangelische Jugendkirche Wiesbaden
Adolf-Todt-Straße 9, Wiesbaden-Biebrich

Veranstalter:
Evangelisches Stadtjugendpfarramt Wiesbaden (stajupfa)
Evangelisches Jugendwerk Wiesbaden (ejw Wiesbaden)

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Sonntag, 01. Dezember 2013, 15:00 Uhr

Der Verein ehemaliger Heimkinder stellt sich vor

Der Verein ehemaliger Heimkinder lädt zu einer Informationsveranstaltung ein.
Aufgaben und Ziele des Vereins werden vorgestellt. Über Hilfestellung und Beratung für ehemalige Heimkinder wird informiert.
Es wird eine allgemeine Einführung in die Thematik sowie einen Überblick über die Entschädigungsdiskussion geben.
Aus den Reihen der Mitglieder und Freunde des Vereins wird es Erfahrungsberichte zur Situation der Heimkinder der 50er bis 70er Jahre in kirchlichen und staatlichen Heimen hier in der Region (Wiesbaden, der Rheingau und Idstein) geben. Näheres entnehmen Sie dann bitte der Presse.

Allgemein:
Im Wirtschaftswunderland Deutschland wurden 800.000 bis 1.000.000 junge Menschen weggesperrt: Hinter Mauern und Zäunen, hinter Stacheldraht und Gitter wurden Kleinkinder, Kinder und Jugendliche gedemütigt, misshandelt, geprügelt, gefoltert und vergewaltigt.
Wenn sie nicht „spurten“, wurden sie tagelang in Isolierzimmer gesperrt.
Und sie mussten Zwangsarbeit leisten in der Industrie, in der Fertigung, am Fließband, im Moor, in der Landwirtschaft, in Großwäschereien und Großbügeleien.
Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. − ein Zusammenschluss von Überlebenden dieser Schreckensorte − will ihnen eine Plattform bieten, um mit ihrem Anliegen an die Öffentlichkeit zu treten, will sie dabei unterstützen, ihre Akten zu finden und kämpft mit ihnen für eine gerechte Entschädigung, die diesen Namen verdient.
Noch leben etliche hunderttausend ehemalige Heimkinder, gezwungenermaßen im Alter unter teilweise erbärmlichen finanziellen und gesundheitlichen Bedingungen. Mit ihnen solidarisch, empathisch und parteiisch zu sein hat sich der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. auf seine Fahnen geschrieben.

Weitere Informationen finden sie auf unserer Homepage:
http://www.veh-ev.eu/

Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden
Rheinstraße 78, 65185 Wiesbaden

Veranstalter:
Verein ehemaliger Heimkinder e.V. in Kooperation mit der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden

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Dienstag, 03. Dezember 2013, 18:00 Uhr + 20:15 Uhr

Blut muss fließen
Undercover unter Nazis
Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur

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Thomas Kuban hat über 15 lange Jahre die Rechtsrock-Szene mit versteckter Kamera ausgespäht und viel zu oft das „Blutlied“ gehört. Und er fragt sich: Warum kann auf der rechten Partymeile über alle Grenzen hinweg gefeiert werden?

Der Dokumentarfilm „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ wird im MURNAU FILMTHEATER direkt gegenüber der alten Schlachthof-Halle gezeigt. Selten konnte ein Film solche intimen Einblicke in eine Szene gewähren, die jahrzehntelang von den Staatsorganen als eher ungefährlich eingestuft wurde − deren Gewalt- und Hasspotential aber in diesem Film aufs Schauerlichste offenbart wird. Man wundert sich: Wie konnte eine riesige Behörde wie der Verfassungsschutz hinsichtlich des NSU derart versagen, wenn es einem einzelnen Filmemacher gelingt, eine solche Dokumentation zu erstellen?

Im Anschluss an beide Vorstellungen steht Regisseur Peter Ohlendorf für ein Gespräch zur Verfügung.

Da ein solcher Film gehörig Produktionskosten verursacht, beteiligen wir uns zu den drei Aufführungen (die dritte findet am Vormittag des 4.12. für Schulen statt) am finanziellen Aufwand. Dazu dienen neben den Eintrittseinnahmen die Überschüsse eines Soli-Konzertes, welches im Juli im Schlachthof stattfand, wie auch das Engagement folgender Initiativen, denen wir recht herzlich danken: Murnau Filmtheater / Sabot / Kulturpalast / Gegendruck.

https://www.facebook.com/Blut.muss.fliessen
http://www.filmfaktum.de/de/projekte-2/blut-muss-fliessen-der-film.html

Murnau Filmtheater
Murnaustr. 6, 65189 Wiesbaden

Veranstalter:
Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.

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Mittwoch, 04. Dezember 2013, 09:00 – 14:00 Uhr

Blut muss fließen
Undercover unter Nazis
Filmvorführung für Schulklassen mit anschließendem Workshop

Blut_Spiegelbild„Nazis? – Gibt’s doch nur im Osten…und überhaupt, was hat das mit mir zu tun?“

Eine Aussage, der wohl viele junge Menschen heute zustimmen würden. Doch ist das wirklich so? Sind „diese Nazis“ ein Relikt der Vergangenheit, eine nicht länger ernstzunehmende politische Strömung? Ausgestorben wie die Dinosaurier?

Zusammen mit Schüler_innen verschiedener Schulen in Wiesbaden werden wir an diesem Tag zunächst den Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ ansehen und Gelegenheit haben, mit dem Regisseur Peter Ohlendorf über die verdeckte Arbeit des Journalisten Thomas Kuban zu sprechen. Details hierzu sind der Ankündigung zur Filmvorführung am Abend zuvor zu entnehmen. Anschließend wollen wir das Thema weiter vertiefen, dabei stehen vor allem die Gedanken und Erfahrungen der Teilnehmenden im Vordergrund.
In unserem Workshop möchten wir nach eigenen gesellschaftlichen Vorstellungen und Einstellungen fragen. Allzu oft lagern wir diskriminierende Weltbilder auf andere aus, nach dem Stichwort: „Mir kann das ja nicht passieren.“ Doch warum gibt es dann eine anhaltende Faszination für rechtsradikales Gedankengut, auch und vor allem bei vielen Jugendlichen? Und welche Methoden nutzen rechtsextreme Bewegungen, um junge Menschen anzusprechen?

Anmeldung erforderlich, bei
hendrik.harteman@spiegelbild.de, Telefon: 0611-3608305
mehr Info unter: www.spiegelbild.de
Begrenzte Platzzahl, für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 9

Kulturpalast Wiesbaden
Saalgasse 36, 65183 Wiesbaden

Veranstalter:
Jugendinitiative Spiegelbild
und Kulturpalast Wiesbaden

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Samstag, 07. Dezember 2013, Einlass 19:00 Uhr, Beginn 19:30 Uhr

„Begegnungen“
Deutsch-türkischer Kulturabend

Lütfiye_Güzel,_zu Kulturabend Biebrich 07.DezemberDer deutsch-türkische Kulturabend bietet allen Interessierten eine vielfältige Begegnung mit Kultur. Über Lesung, Musik und ein reichhaltiges Büffet werden die Sinne angesprochen und verzaubert.

Es liest an diesem Abend Lütfiye Güzel, eine türkischstämmige deutsche Autorin und Lyrikerin. Lütfiye Güzel kam als Autodidaktin zur Literatur und zur Kunst. Sie schreibt Gedichte, kurze Texte und Kurzgeschichten, die sie anfangs als Flugblatt-Literatur und Publikationen im Eigenverlag herausbrachte sowie in Studenten- und Stadtmagazinen publizierte. Außerdem betätigt sie sich künstlerisch und hatte 2008 mit verschiedenen Installationen mehrere Ausstellungen in Kunstkneipen etc. in Duisburg, Berlin und Hamburg.
2012 erschienen ihre ersten zwei Bücher mit Gedichten beim Kleinverlag Dialog Edition des Duisburger interkulturellen Vereins Dialog – Gesellschaft für deutsch-türkischen Dialog. Die Gedichtbände fanden Interesse bei Publikum und Kritik; ihr erstes Buch Herz-Terroristin erschien 2013 in zweiter Auflage.
Eintritt 8 Euro, Anmeldung erforderlich

Saal des Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrums Biebrich Bunsenstr. 6, 65203 Wiesbaden-Biebrich

Veranstalter:
Interkulturelles Forum Wiesbaden e.V. In Kooperation mit dem Stadtteilzentrum Biebrich, Bunsenstr. 6, 65203 Wiesbaden, Tel.:0611 319175

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Dienstag, 10. Dezember 2013, 15:30 bis 17:00 Uhr

Basta! Ich will so bleiben, wie ich bin!!!
Ein Selbstbehauptungskurs für alle Mädchen, die sich wert-schätzen!

In den Medien, sozialen Netzwerken und ihrer sozialen Umgebung sind Mädchen oft mit negativen, abwertenden und rassistischen Äußerungen bzgl. ihres Aussehens, ihrer Einstellungen und Werte konfrontiert. Dieser Selbstbehauptungskurs für Mädchen ab 10 Jahren richtet sich an alle Mädchen, die sich den gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen von Mädchen entgegenstellen und ihr eigenes Selbstbild stärken wollen.

An diesem Nachmittag arbeiten wir mit Elementen der Positiven Aggression und des WenDo-Trainings (WenDo − Weg der Mädchen und Frauen).

Willkommen sind alle Mädchen ab 10 Jahren, die Lust haben, sich mit anderen Mädchen auszutauschen und ihren Standpunkt zu behaupten.

Bürgersaal Georg-Buch-Haus
Wellritzstr. 38, 65183 Wiesbaden, 1. OG

Veranstalter:
Jugendzentrum Georg-Buch-Haus
Wellritzstr. 38, 65183 Wiesbaden
Telefon 31 36 89
Mail kijuzwestend@wiesbaden.de

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Freitag, 13. Dezember 2013, 14:00 Uhr

„Jetzt weiß ich, dass man reden sollte!“
Kinderperspektiven zum Thema Gewalt

Die Veranstaltung präsentiert im Rahmen einer „Ausstellung über die Perspektiven der Kinder nach einer Ausstellung“ die Ergebnisse eines Lehrforschungsprojektes von Studierenden der Hochschule RheinMain, Fachbereich Sozialwesen.

Gemeinsam mit dem Netzwerk gegen Gewalt des Polizeipräsidiums Westhessen holte der Arbeitskreis Häusliche Gewalt des Rheingau-Taunus Kreises ein Projekt an zwei Schulen: „Echt fair“ ist eine interaktive Ausstellung, die der Berliner Verein BIG e.V. konzipiert hat, um das Thema Häusliche Gewalt in die schulische Gewaltprävention zu integrieren. Die Studierenden des Lehrforschungsprojektes „Recht auf Beteiligung für Kinder und Jugendliche praktisch gemacht“ führten im Anschluss an den Besuch der Ausstellung mit 14 Schulklassen Gruppendiskussionen durch, die sie anschließend verschriftlichten.

Die überraschend offenen und reflektierten Aussagen der Kinder und Jugendlichen über deren Gewalterfahrungen bewegte die Studierenden dazu, ihnen im Rahmen dieser Ausstellung eine Stimme zu geben. Die Gespräche haben gezeigt, dass Gewalterfahrungen nicht nur in der Familie, sondern in unterschiedlichsten Bereichen der Lebenswelt von Kindern eine Rolle spielen, in Form von Mobbing, Rassismen, sozialer Ausschließung wegen Aussehen, Arm-Reich-Hierarchisierungen, maskuliner Normativität, sexueller Orientierung … Insbesondere der Begriff „psychische Gewalt“ eröffnete den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, „unsichtbare“ Machtverhältnisse sichtbar zu machen.

Die Ausstellung wird durch einen Vortrag gerahmt.

Hochschule rheinmain
Fachbereich Sozialwesen

Veranstalter:
Fachbereich Sozialwesen
Prof. Dr. Heidrun Schulze
Kathrin Witek (Soziale Arbeit M.A.)

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29. September bis 23. November 2013

Die Mädchen von Zimmer 28 L 410, Theresienstadt
Ausstellung

AMS_Die-Mädchen-von-Zimmer_Collage_Ruth-Schaechter AMS_Die-Mädchen-von-Zimmer_ZeichnungLenka-LindtIm Laufe der Jahre 1942 bis 1944 lebten im Zimmer 28 im 3. Stock des Mädchenheims L 410 im KZ Theresienstadt etwa 60 jüdische Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren. Deportiert aus dem „Protektorat Böhmen und Mähren“, war ihr Aufenthalt vorübergehend, denn immer wieder wurden Kinder aus ihrer Mitte gerissen mit dem Ziel Auschwitz-Birkenau. 15 Mädchen überlebten.
Die Ausstellung erzählt die Geschichte dieser Mädchen und sie erfüllt damit zwei wesentliche Wünsche der überlebenden Frauen:
Die Erinnerung an die Freundinnen und an alle, die im Holocaust ermordet wurden, wachzuhalten und die Würdigung des Engagements jener Erwachsenen in Theresienstadt, die alles dafür taten, um die Kinder „vor der Entwertung des Guten“ zu bewahren. „Unsere Betreuerinnen (Anm.: selbst Häftlinge) vermittelten uns einen Begriff von Menschlichkeit und Solidarität“, erklärt Eva Merova geb. Landova.
Über Jahre haben zehn der überlebenden Frauen gemeinsam mit der Kuratorin Hannelore Brenner-Wonschick Erinnerungen und Dokumente für die Ausstellung und ein Buch zusammengetragen.

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag 16:00 bis 18:00 Uhr,
Samstag 11:00 bis 13:00 Uhr oder nach Vereinbarung

Ausstellungshaus aktives museum
Spiegelgasse 11, 65183 Wiesbaden

Veranstalter:
Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V., Spiegelgasse 9, 65183 Wiesbaden
Tel. 0611 305221 www.am-spiegelgasse.de

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4. bis 7. November 2013

„Überdenke Deine Einstellung“
und „Comics gegen Nazis“
Ausstellungen

Ausstellung überdenkedeine AusstellungMit diesen Ausstellungen präsentieren wir exemplarisch zwei Projekte aus fünf Jahren Netzwerkarbeit des Trägerkreises WIR in Wiesbaden.
Während des ersten Projekts „Anne Frank – eine Geschichte für heute“ ist im Jahr 2009 die Ausstellung „Comics gegen Nazis – Geschichte (n)ach, zeichnen“ von einer Gruppe Jugendlicher unter Begleitung des Stadtjugendrings erarbeitet worden. Sie zeigt die persönliche Beschäftigung mit den Themen des Anne-Frank-Projektes. Die Gruppe hat über mehrere Wochen Zeitzeugengespräche geführt, sich in Schreib- und Zeichen- Workshops erprobt und zum Abschluss eigene Comics gestaltet. Diese wurden seinerzeit im Kurierhaus ausgestellt.

Der zweite Teil der Ausstellung stellt das Projekt „Überdenke Deine Einstellung“ der städtischen Kinder- und Jugendzentren des Amtes für Soziale Arbeit aus dem Jahr 2012 dar. Unter dem Motto „Teil sein. Teil haben. Vielfalt leben.“ haben sich Jugendliche an einem Fotoprojekt beteiligt, um ihre Haltungen, Sichtweisen und Gedanken zu ihrer Jugendphase der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit dem Hinweis „Überdenke Deine Einstellung …“ wurde die Stadtöffentlichkeit aufgefordert, genauer hinzuschauen, um Jugendliche differenziert und vielfältig wahrzunehmen. Oft dominiert im öffentlichen Bewusstsein das laute und mitunter rüpelhafte Verhalten der jugendlichen Mädchen und Jungen. Mit ihren Portraits, die in Wiesbaden an 200 Litfaßsäulen zu sehen waren, warben die beteiligten Zentren und die jugendlichen Besucherinnen und Besucher für eine positive Wahrnehmung von jugendlichen Lebenswelten und ihre Potentiale, die genauso zu unserer Stadtgesellschaft gehören wie Kinder, Erwachsene und Senioren. Benannt wurden Lebensträume, Wünsche nach mehr Spielmöglichkeiten, die Sehnsucht, so akzeptiert zu werden, wie man ist, nämlich einzigartig, wie auch die Wahrnehmung, in einer schönen Stadt zu leben.

Die beiden Ausstellungen sind vom Montag, den 4. November bis Freitag, den 7. November im Foyer des Rathauses zu sehen.

Foyer des Rathauses
der Landeshauptstadt Wiesbaden

Veranstalter:
Trägerkreis WIR in Wiesbaden

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Während des gesamten Projektzeitraums in verschiedenen Kinos in Wiesbaden

„Moment mal, Wir auch in Wiesbaden!“
Ein Videoprojekt von Wiesbadener Jugendlichen

Jugendliche aus den städtischen Wiesbadener Jugendzentren erstellen satirische Kurzfilme, die das Aufeinandertreffen der Lebenswelten von Jugendlichen und Erwachsenen humoristisch beleuchten. Durch das Vertauschen der typischen Rollen werden skurrile Situationen geschaffen, die zum Lachen und auch zum Überdenken der eigenen Positionen anregen. Die Filme werden in einer Rolle zusammengefasst und im Projektzeitraum in verschiedenen Wiesbadener Kinos im Vorprogramm zu sehen sein.

Veranstalter:
Arbeitskreis „Offene Jugendarbeit“ der städt. Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentren

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