Im November

IM NOVEMBER

Reformation.Macht.Politik – Was uns trägt

Jugendgottesdienst mit Katrin Göring-Eckardt,
Vorsitzende 
der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen

Was uns trägt“ ist das Thema dieses Jugendgottesdienstes, der sich mit den positiven Einflüssen der Reformation auf christliches Engagement in der Gesellschaft beschäftigen wird. Wie machen christliche oder andere religiös motivierte Menschen Politik? Was trägt sie bei ihrer Arbeit?

Als prominenter Gast konnte Katrin Göring-Eckardt gewonnen werden. Sie wird im Gespräch mit Jugendlichen ihre Erfahrungen als Christin in der Politik einbringen. „Als Christen sind wir getragen von unserem Glauben, aber die besseren Menschen sind wir nicht“, hat sie kürzlich gesagt. Darüber gilt es gemeinsam mit Christinnen und Christen und allen anderen Interessierten nachzudenken.

Der Gottesdienst wird von Jugendlichen aus Wiesbaden vorbereitet und dialogisch gestaltet sein. Musikalisch wird er begleitet von „Jump from the Belfry“, der Band der Evangelischen Kirchengemeinde Nordenstadt.

Eingeladen sind ausdrücklich junge Menschen aller Religionen und Konfessionen sowie vor allem die Jugendvertretungen der politischen Parteien in Wiesbaden und die christlichen/religiösen Arbeitskreise der regionalen demokratischen Parteien.

Sonntag, 2. November 2014, 18.00 Uhr

Evangelische Jugendkirche Wiesbaden (Oranier-Gedächtnis-Kirche)
Adolf-Todt-Straße 9, 65203 Wiesbaden

Veranstalter: Evangelisches Dekanat Wiesbaden, Stadtjugendpfarramt Wiesbaden und Evangelischer Jugendring Wiesbaden

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-15.11.57


  Eröffnungsfeier  

„WIR in Wiesbaden“ − MACHT SPRACHE ANERKENNUNG

Hiermit möchten wir Sie herzlich zu einer kurzweiligen Eröffnungsfeier der Veranstaltungsreihe „WIR in Wiesbaden“ – MACHT SPRACHE ANERKENNUNG des Trägerkreises „WIR in Wiesbaden“ einladen.

Der besondere Rahmen der Mauritius-Mediathek, in der Stadtbibliothek, Musikbibliothek und Medienzentrum vereint sind, gibt uns die Möglichkeit, unsere Gäste mit einem Film und anderen sprachlichen Leckerbissen in unser Thema MACHT SPRACHE ANERKENNUNG einzuführen.

Wir präsentieren unter anderem Beiträge des Poetry Slam Wiesbaden sowie der Task Force Migration der Jugendinitiative Spiegelbild und gestalten Ihnen einen unterhaltsamen Abend, der den Startpunkt für die insgesamt 41 Veranstaltungen setzen wird.

Ganz Wiesbaden ist eingeladen, an „WIR in Wiesbaden 2014“ teilzunehmen und teilzuhaben.

Nach der Eröffnung folgt ein Sektempfang − und es besteht die Möglichkeit, die Ausstellung „Sprache − Macht und Ohnmacht“ der Volkshochschule Wiesbaden in der Mauritius-Mediathek zu besuchen.

Musikalische Begleitung:

Silvia Willecke − Gesang

Claus Weyrauther – Piano

Freitag, 7. November 2014, 18.00 Uhr

Mauritius-Mediathek (Stadtbibliothek, Musikbibliothek und Medienzentrum)
Hochstättenstraße 6-10, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“ in Kooperation mit der Mauritius-Mediathek unter Mitwirkung von „Wilde Worte Wiesbaden“

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-15.29.40


Big Talk

Kommunikationstraining für Frauen

Für das berufliche Vorankommen ist gekonntes Smalltalken sicher hilfreich. Ebenso wichtig ist jedoch das Einmaleins des  „Big Talks“! Denn die Beherrschung einer klaren, offenen und zeitnahen Kommunikation ist ein wesentlicher Faktor des beruflichen Erfolgs.

Dieses Seminar richtet sich speziell an Frauen und bietet den Teilnehmerinnen einen geschützten Rahmen, um die eigenen Kommunikationsthemen anzusprechen und diese gemeinsam zu üben und zu reflektieren.

  •  Analyse der eigenen Kommunikationsmuster
  •  Grundlagen der verbalen Kommunikation
  •  Gesprächsaufbau und Formulierungshilfen
  •  Adäquate Kommunikation in Konfliktsituationen
  •  Grundlagen der nonverbalen Kommunikation
  •  Tipps für eine optimale schriftliche Kommunikation
  •  Nonverbale Kommunikation durch Körpersprache
  •  Wichtige Komponenten der betriebs- bzw. abteilungsinternen Kommunikation

Regina Siepelmeyer ist Diplom-Kauffrau, Consultant und Coach.

Kosten: 145,00 Euro

1 Wochenende, 16 Unterrichtseinheiten

Freitag, 7. November 2014, 16.00 bis 21.00 Uhr
Samstag, 8. November 2014, 9.00 bis 17.00 Uhr

Volkshochschule (VHS)
Wiesbaden  Haus B
Alcide-de-Gasperi-Straße 5
65197 Wiesbaden

VeranstalterVolkshochschule Wiesbaden e.V.

LOGO_VHS-Wiesbaden_Neu


Von Bestien, Unmenschen und Monstern

Die Todesstrafe, die Todeszelle, die Hinrichtung, der Mensch
Interaktiver Vortrag mit Gabi Uhl, Zeugin zweier Hinrichtungen in den USA

Gabi Uhl, Lehrerin am Gymnasium Taunusstein, engagiert sich schon seit vielen Jahren in der Initiative gegen die Todesstrafe e.V. Zweimal – bis zum Zeitpunkt dieser Veranstaltung vielleicht dreimal – war sie Zeugin einer Hinrichtung in Texas. In ihrem Vortrag berichtet sie daher nicht nur von der theoretischen Seite der Todesstrafe in den USA, sondern auch ganz konkret von ihren persönlichen Erfahrungen mit zum Tode verurteilten Brieffreunden, die sie zum Teil bis zum Schluss begleitet hat.

Die Menschen, die die Todesstrafe befürworten, sprechen über die Häftlinge zumeist als „Bestien, Unmenschen und Monster“: „Sie haben es nicht anders verdient, als getötet zu werden!“

Skandale um die Hinrichtungen füllen die Zeitungen − zum Beispiel, wenn gefälschte Beweismittel auftauchen oder Unschuldige jahrelang in der Todeszelle sitzen mussten.

Zudem stellt sich die grundsätzliche Frage nach dem Sinn staatlicher Exekutionen …

Dienstag, 11. November 2014, 19.30 Uhr

Stadtteilzentrum Schelmengraben
Hans-Böckler-Straße 5-7, 65199 Wiesbaden

Veranstalter: Amt für Soziale Arbeit – Stadtteilzentrum Schelmengraben In Kooperation mit der Initiative gegen die Todesstrafe E.V. und Amnesty International

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-15.35.37


Sexualität und Sprache

Raum für Information und zum Ausprobieren für Eltern, pädagogische Fachkräfte und Interessierte

Über Sexualität zu sprechen, kann eine besondere Herausforderung sein. In der Familie, im pädagogischen Bereich und auch grundsätzlich. Manchmal fällt es schwer, einen Einstieg oder die richtigen Worte zu finden, um beispielsweise über Themen zu sprechen wie: Körper, Geschlechtsorgane, „Wo kommen die Kinder her?“, sexualisierte Sprache, was alles zum Sex gehören kann, sexuelle Vielfalt, „queer“, Liebe, „Sexting“, Beziehungen oder sexuell übertragbare Krankheiten.

Es kann hilfreich sein, sich der Sprache anderer zu bedienen und sich beispielsweise ein Buch zur Unterstützung zu holen. Wir möchten Sie dabei unterstützen, das „Richtige“ und für Sie „Passende“ zu finden. Daher bieten wir Ihnen am 12.11., am 26.11. und am 10.12.2014 jeweils von 15 bis 17 Uhr Raum, um auszuprobieren, welches Buch, welche Sprache, welche Form des Austauschs zu Ihnen passt.

Dazu stellen wir für Sie Bücher, Filme und weitere Utensilien bereit:

  • zu verschiedenen Themen der Sexualität
  • für Kinder
  • für Jugendliche verschiedener Altersgruppen
  • für Menschen mit Behinderung

Unser sexualpädagogisches Team bietet Ihnen Zeit und Raum, um Ihre Fragen zu beantworten, und steht zum Austausch zur Verfügung.

Für Gruppen ab drei Personen gibt es die Möglichkeit, Methoden zum Thema „Sexualität und Sprache“ auszuprobieren. Hierzu bitten wir um eine telefonische Voranmeldung (Telefon: 0611-37 65 16).

Mittwoch, 12. November 2014, 15.00 bis 17.00 Uhr

pro familia − Beratungsstelle Wiesbaden
Langgasse 3, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: pro familia (Ortsverband Wiesbaden)

profam-Logo-RZ-12-07-021


Kino macht Schule

in Kooperation mit dem Netzwerk Stelen der Toleranz e.V.

Wiesbadener Schüler bereiten sich inhaltlich auf den preisgekrönten Film „Deine Schönheit ist nichts wert“ von Regisseur Hüseyin Tabak vor. Im Vorfeld und im Anschluss an die Filmvorführung präsentieren die Schüler*innen ihre Ergebnisse und diskutieren mit dem Publikum über die Themen des Films – vor allem in Hinblick auf das Thema Toleranz.

In dem Film geht es um Veysel, der halb Kurde und halb Türke ist und mit seiner Familie seit wenigen Monaten als politischer Flüchtling in Wien lebt. In der Schule hat er Probleme, da er die Sprache nicht sprechen kann. Zu Hause gibt es Streit, weil sich sein großer Bruder gegen seinen Vater auflehnt. All diese Probleme und Konflikte drohen ihn zu erdrücken, wären da nicht seine hoffnungsvollen Tagträume, in denen er zu Ana flüchtet – einem Mädchen aus seiner Klasse.

Deine Schönheit ist nichts wert

Drama, Österreich 2012, Regie: Hüseyin Tabak, 82 Min., FSK: ab 6 J. beantragt, Altersempfehlung: 4. bis 8. Klasse
Themen des Films: Migranten, erste Liebe, Familie, kurdisch-türkisches Verhältnis

Eintrittspreis: 3,50 Euro pro Schüler*innen bzw. pro Person
Begleitpersonen von Gruppen ab zehn Schüler*innen haben freien Eintritt.

Anmeldung und Kontakt:
Medienzentrum Wiesbaden e.V.
Dorothee von Haugwitz
Hochstättenstraße 6-10, 65183 Wiesbaden
Telefon: 0611-16 65 841, Fax: 0611-31 39 29
E-Mail:kino@wiesan.de
Internet:www.medienzentrum-wiesbaden.de

Mittwoch, 12. November 2014, 9.00 bis 13.00 Uhr 

Caligari Filmbühne
Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: Medienzentrum Wiesbaden e.V. in Kooperation mit dem Förderverein Netzwerk Stelen der Toleranz e.V. und mit Unterstützung durch das Kulturamt Wiesbaden

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.11.10


 

Das End` vom Lied 

Ich kann keine Sprache mehr perfekt sprechen. (E. Simon)

ProgrammheftANK_AMS_Das-End-vom-Lied_FotoDeutsch war seine Muttersprache. Schwedisch lernte er im „Paradies“ −  in Schweden, wohin er dank des Kindertransportprogramms im Jahr 1939 vor der Verfolgung durch die Nazis fliehen konnte. Nach zehn Jahren in Schweden emigrierte er in die USA und spricht seither vor allem englisch.

Paul Kester, der früher Paul Kleinstrass hieß, stammt aus Wiesbaden. Er lebte mit seiner Familie in der Weißenburgstraße 6. Nach der Reichspogromnacht vom November 1938, als die Synagogen brannten und Geschäfte und Häuser jüdischer Bürger von den Nazis demoliert wurden, entschlossen sich die Eltern Kleinstrass, ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Pauls Schwester Lena ging zu Verwandten in die USA, Paul selbst fand, gerade 13 Jahre alt, in Schweden Zuflucht.

Über seine Kindheit und Jugend in Wiesbaden und die Zeit in Schweden hat Paul Kester Erinnerungen veröffentlicht, die das Aktive Museum Spiegelgasse nun – ins Deutsche übersetzt – präsentieren wird. Paul Kester, der heute 89 Jahre alt ist und in Los Angeles lebt, wird in einer Videokonferenz zugeschaltet sein, um die Präsentation mitzuerleben und zu den Anwesenden zu sprechen.

Schülerinnen und Schüler der Gutenbergschule werden Auszüge aus seinen Erinnerungen vorlesen.


Mittwoch, 12. November 2014, 19.00 Uhr

Kreativfabrik Wiesbaden
Murnaustraße 2, 65189 Wiesbaden

Veranstalter: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V. in Kooperation mit der Gutenbergschule und der Kreativfabrik Wiesbaden

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.16.39


 

Welcome to Germany – Flüchtlinge Berichten 

Flüchtlinge (z.B. aus Syrien) schildern das Leben in ihrer Heimat,
ihre Flucht vor dem Krieg und ihre Situation in Deutschland

Was heißt es eigentlich, sein Land zu verlassen? Seine Familie, seine Freunde, sein Haus, seinen Beruf, seinen Wohlstand, alles, was man sich aufgebaut hat – um überleben zu können? Was erwartet die Menschen nach ihrer Flucht nach Deutschland, nach Wiesbaden? Welche Erwartungen und welche Hoffnungen haben sie?

Der Arzt Samir Afram lebte in Qamishli/Syrien. Der Krieg zwang ihn, mit seiner Familie zu fliehen. Die Angst vor dem Tod trieb ihn in sein neues Leben hier in Wiesbaden.

Zwei syrische Jugendliche entflohen dem Krieg ebenso − und auch sie versuchen, ein neues Leben in Wiesbaden zu leben.

Sarka Shirzad Yaqobi kam schon im Jahr 2002 aus ihrer Heimat Afghanistan nach Deutschland. Sie ist angekommen, studiert in Wiesbaden und bezeichnet Deutschland nach beschwerlichem Weg mittlerweile als ihre neue Heimat.

In einer mit dem Publikum interaktiven Podiumsrunde schildern die Teilnehmer*innen ihre Wege nach Deutschland. Sie berichten sehr persönlich über die Angst vor dem Krieg, den Weg hierher nach Wiesbaden und die Herausforderungen in ihrem neuen Leben. Sie zeigen auf, wo sie in Wiesbaden Hilfen bekommen und wie wichtig für sie Nachbarn, Gleichgesinnte und Communitys sind.

Pfarrer Klaus Endter, Ökumene-Beauftragter des Evangelischen Dekanats Wiesbaden, wird die Veranstaltung moderieren und dabei helfen, die gesellschaftlichen Aufgaben in Wiesbaden zu skizzieren und die Rolle zivilgesellschaftlicher Gruppierungen und jedes einzelnen Menschen in Wiesbaden zu beleuchten.


Donnerstag, 13. November 2014, 19.00 Uhr

Stadtteilzentrum Schelmengraben
Hans-Böckler-Straße 5-7, 65199 Wiesbaden

Veranstalter: Stadtteilzentrum Schelmengraben, Amt für Soziale Arbeit und Pfarramt Ökumene

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.21.34

 


Sprache schafft Ohnmacht! Sprache schafft Macht!

Workshop

Was hat Sprache mit Herrschaft und Macht zu tun? Wann habe ich mich mächtig gefühlt, wann ohnmächtig?

Wofür benutze ich Sprache? In welchen Momenten? In welchen Formen kann Sprache bzw. Kommunikation verwendet werden? Warum ist die Beschäftigung mit Sprache so wichtig?

In diesem Workshop möchten wir über Sprache und Kommunikation reflektieren, insbesondere unter Berücksichtigung von interkulturellen Aspekten. Sprache ist nie neutral und immer Ausdruck der Vielfältigkeit unserer Kultur. In Arbeitsgruppen werden wir insbesondere die Themen Macht, Diskriminierung und Identität „zur Sprache bringen“ und Erfahrungen austauschen. In ungezwungener Atmosphäre möchten wir außerdem besprechen, was Sprache für uns persönlich bedeutet.

Cristiana Moschini Dubois, Kommunikationswissenschaftlerin und interkulturelle Trainerin, leitet und moderiert den Workshop.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten.

Telefon: 0611-16 02 353

Freitag, 14. November 2014, 14.00 bis 19.00 Uhr 

WiF − Wiesbadener internationales Frauen- und Mädchen-Begegnungs- und Beratungs-Zentrum
Rheinstraße 79, 65185 Wiesbaden

Veranstalter: WiF – Wiesbadener internationales Frauen- und Mädchen-Begegnungs- und Beratungs-Zentrum e.V. und Frauenkommunikationszentrum KOMZ e.V.

 

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.25.14

 


Akte/NSU

Dokumentartheater von Marina Schubarth

„Voller Irrsinn“ – so titelte der Feuilletonist der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ über die Aufführung von „Akte/NSU“. Am Anfang steht da nur „diese Frau“ mit blassem Gesicht. Beate Zschäpe. Die Hauptangeklagte im Münchner NSU-Prozess. Im Hintergrund läuft ein Schlager der fünfziger Jahre. Eine Karnevalssitzung wird eingeblendet. Szenen wie aus einer anderen Zeit. Wieder Schnitt. Bilder von den Krawallen in Rostock. Versuchte Morde. Molotow-Cocktails. Menschen, die um ihr Leben bangen. Inmitten einer grölenden, lachenden Menge. Das „Ausländer raus!“ übertönt die Schreie der Eingeschlossenen. Die Geschichte des nationalsozialistischen Sumpfes und die des rassistischen Terrors verschmelzen ineinander.

Die Geschichten werden in dem Stück schnell erzählt, laufen teilweise parallel nebeneinander. Die ProtagonistInnen wirken glaubhaft, menschlich. Alles erscheint plausibel. Immer wieder wird es laut, zum Beispiel dann, wenn sie ihren Judenhass herausgrölen.

Das Stück verstört. Auch weil die SchauspielerInnen mitunter dicht an die ZuschauerInnen herantreten. Man nimmt ihnen ihr „Sieg Heil!“ ab. Als gegen Ende der Aufführung die Tochter des ersten Mordopfers über den letzten Sommer mit ihrem Vater in der Türkei berichtet, wird es still. Man könnte weinen. Doch auch dazu reicht es nicht. Die ZuschauerInnen bleiben am Ende zurück. Und können nicht verstehen, wieso zehn Jahre Mord und rechter Terror in der Bundesrepublik unentdeckt blieben.

Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Regisseurin und SchauspielerInnen statt.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Samstag, 15. November 2014, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn 19.30 Uhr

Wartburg, Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Schwalbacher Straße 51, 65183 Wiesbaden 

Veranstalter: Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“ und das Dokumentartheater Berlin in Kooperation mit dem Staatstheater Wiesbaden und dem Ausländerbeirat Wiesbaden

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.29.31

 


Die Gegenmacht zu Macht
und Einfluss von Religion auf Staat und Gesellschaft?

Säkulare Dachverbände stellen sich vor

Seit mehr als 150 Jahren gibt es in Deutschland staatlich anerkannte Organisationen, in denen kirchenungebundene Menschen eine Gemeinschaft bilden und deren Ziel die Trennung von Staat und Kirche ist.

Politische Umstände sowie zahlreiche Verbots- und Neugründungsphasen brachten ein breites Spektrum unterschiedlicher Strömungen hervor, die sich dann wiederum in übergeordneten Verbänden (Dachverbänden) zusammenfanden, um eine wahrnehmbare Gegenmacht zur Macht der Kirchen in Staat und Gesellschaft zu bilden.

Wie aber können die säkularen Verbände die Interessen ihrer Mitglieder als „Gegenmacht“ zu den Kirchen umsetzen? Was eint sie, was trennt sie?

Im Rahmen von „WIR in Wiesbaden“ stellen sich in der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden drei säkulare Verbände mit jeweils einem namhaften Repräsentanten bzw. Repräsentantin in einer Podiumsdiskussion der Öffentlichkeit vor.

Es diskutieren:

  • Renate Bauer, Präsidentin des DFW (Dachverband Freier Weltanschauungsgemeinschaften)
  • Siegward Dittmann, Vizepräsident des BFGD (Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands)
  • Helmut Fink, Vizepräsident des HVD (Humanistischer Verband Deutschlands)
  • DFW (Dachverband Freier Weltanschauungsgemeinschaften): Der DFW wurde 1991 gegründet und ist die Nachfolgeorganisation des Deutschen Volksbundes für Geistesfreiheit. Im DFW sind u. a. der BFGD, der Bund für Geistesfreiheit, die Deutschen Unitarier sowie die Freigeistige Aktion/Deutscher Monistenbund organisiert.
  • BFGD (Bund Freireligiöser Gemeinden Deutschlands): Der BFGD wurde 1859 in Gotha gegründet. Heute repräsentiert der BFGD noch freireligiöse Gemeinden in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
  • HVD (Humanistischer Verband Deutschlands): Der HVD wurde 1993 aus unterschiedlichen freireligiösen und Freidenker-Organisationen gegründet. Vor allem in Ostdeutschland ist er stark vertreten, besitzt aber auch Landesverbände in Bayern und in Hessen.

Samstag, 15. November 2014, 15.00 Uhr

Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden
Rheinstraße 78, 65185 Wiesbaden

Veranstalter: Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden

Logo_Freireligiöse-Gemeinde


UnterMenschen 2

Ein Theaterstück vom Kölner Künstler Theater für Jugendliche ab 12 Jahren

„UnterMenschen 2“ reagiert auf den neuen, nur vermeintlich harmlosen Rechts-radikalismus. Es ist nicht mehr der leicht identifizierbare glatzköpfige Skin mit Springerstiefeln. Es sind junge Menschen im Anzug oder in trendigen Klamotten. Allein versteckte Zeichen und das Lesen zwischen den Zeilen offenbaren das eigentliche Gedankengut.

Eingangs werden die Zuschauer*innen selbst zu Asylbewerbern und zu Zeugen eines Anschlags. Man ist hin- und hergerissen zwischen Sympathie und Ablehnung gegenüber dem rechten Antihelden Andreas Glowasky und zwischen Mitgefühl und Bewunderung für den jungen Asylsuchenden Mustafa Aldakark, der seinen Freund sucht und einen Nazi findet.

Andreas Glowasky wird eingefangen von den Parolen der vermeintlich harmlosen Partei FD („Für Deutschland“) und ist fasziniert von der neuen Welt zwischen Boss-Anzug und einschlägiger Kneipenkultur. Ein persönliches Scheitern lässt seinen Frustrationspegel nach oben schlagen und macht ihn anfällig für die Gewaltbereitschaft unter seinen neuen Freunden.

Mustafa Aldakark flüchtet vor dem Faschismus in seinem Land. Seine Hoffnung setzt er auf eine Bekanntschaft aus dem Club, in dem er gearbeitet hat. Mit einem Foto beginnt seine Suche …

Weitere Infos: www.k-k-t.de

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den Schauspielern zu diskutieren.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Montag, 17. November 2014, 18.00 Uhr
(Aufführung dauert circa 60 Minuten)

Bürgersaal Westend im Georg-Buch-Haus
Wellritzstraße 38, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentren Wiesbaden, Amt für Soziale Arbeit

Logo_wi&you

 


Sinti in Wiesbaden − vor, während und nach dem Krieg

denkmal_freigstelltSinti waren schon lange vor dem Ersten Weltkrieg in Wiesbaden ansässig. Sie lebten hier als Händler, Arbeiter, Künstler oder Berufssoldaten, waren bei ihren Nachbarn sehr beliebt und lebten auch sehr gerne in ihrer Heimatstadt. Sie waren Wiesbadener. Bis zur Machtübernahme durch die NSDAP. Dann wurde alles anders.

Vom Leben der Wiesbadener Sinti − vor, während und nach dem Krieg − erzählt dieser Vortrag von Ricardo Lenzi Laubinger, Erster Vorsitzender der Sinti-Union Hessen e.V. und Zweiter Vorsitzender der Sinti-Allianz Deutschland e.V.

Die Sinti-Union Hessen e.V. wurde im Februar 2014 von zwölf Familienvorständen hessischer Sinti in Wiesbaden gegründet und vertritt als Landesverband der

Sinti-Allianz Deutschland e.V. die Interessen dieser deutschen Minderheit.

Die über 600-jährige Geschichte der Sinti in Deutschland ist in der politischen Bildung bislang kaum gewürdigt worden. Es geht dabei jedoch nicht nur um die Vergangenheitsbewältigung, sondern in erster Linie um „das Heute und Morgen“.


Dienstag, 18. November 2014, 19.00 Uhr

Aktives Museum Spiegelgasse, Bibliothek
Spiegelgasse 9, 65183 Wiesbaden 

Veranstalter: Sinti-Union Hessen e.V. und Jugendinitiative Spiegelbild

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.36.20

 


 

„Alles Schlampen außer Mutti!?“ 

Wir leben in einer hochpornographisierten Gesellschaft: Die meisten Jugendlichen haben heute bereits mit elf Jahren einen Porno im Internet gesehen, das Versenden von Pornos auf dem Smartphone ist auf den Schulhöfen zur Mode geworden. Musik-Acts, deren Repertoire durch frauenfeindliche und pornobeeinflusste Texte bestimmt ist, erobern die Charts und werden für Musikpreise und nationale Auszeichnungen nominiert. Sexistische Werbung bestimmt unser Stadtbild und flimmert uns auf den Fernsehkanälen entgegen. Rotlichtgrößen „bereichern“ unser Fernsehprogramm mit romantisierenden Reportagen über die „glückliche Hure“ und das „saubere Milieu“. Das Resultat ist eine Gesellschaft, in der „Frauen entweder als fickbar oder unsichtbar“* angesehen werden.

In der Veranstaltung geht es um die Auswirkungen der Pornographisierung der Gesellschaft:

Welche Funktion haben Sprache und Bilder im Porno und in der Prostitution?

Wie verändern sich unsere Alltagssprache, unser Denken und Handeln, unsere Beziehungen im Rahmen der Pornographisierung der Gesellschaft?

Kann es Geschlechtergleichheit in einer Welt geben, in der Pornographie und Prostitution als sexuelle Befreiung und Normalität bewertet werden?

Triggerwarnung: In der Veranstaltung werden explizite Gewaltdarstellungen in Wort und Bild wiedergegeben. Mindestalter: 18 Jahre. Eine Teilnahme von Betroffenen sexueller Gewalt kann unter Umständen zu einer Retraumatisierung führen.

Facebook: www.facebook.com/aglisawiesbaden

* zitiert nach Dr. Gail Dines, Soziologieprofessorin am Wheelock College in Boston/USA

Mittwoch, 19. November 2014, 19.00 Uhr

frauenkommunikationszentrum KOMZ
Schiersteiner Straße 21, 65187 Wiesbaden

Veranstalter: LISA Wiesbaden in Kooperation mit dem frauenkommunikationszentrum KOMZ e.V. 

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.43.22


 

Knast trotz Jugendhilfe?  

Botschaften, Texte und Briefe 

In Verbindung mit der Übergabe von Materialien aus dem Präventionsprojekt „Knast trotz Jugendhilfe?“ an das Stadtarchiv Wiesbaden durch den Vorsitzenden des Projektträgers HUjA e.V., Wolfgang Schmidt, stellt Arnd Richter das Projekt vor: Junge Strafgefangene erfahren sich hier nicht nur als zu sanktionierende und besonders zu betreuende Klientel, sondern für eine wirkungsvollere Prävention und Jugendhilfe auch als so gebraucht, wie sie sind.

Das Projekt erhielt 2006 in Berlin den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis, 2009 den Wiesbadener Integrationspreis, 2010 den Hessischen Integrationspreis und wurde 2012 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz in Mainz ausgezeichnet.

Hendrik Harteman, Lotte Heim und Peter Joachim Riedle lesen ausgesuchte Botschaften und Korrespondenzen vor.

Das musikalische Rahmenprogramm mit klassischer Gitarre gestalten Hubert Käppel und seine drei Wiesbadener Schüler*innen Ilja, Nastia und Nikita Müller.


Donnerstag, 20. November 2014, 18.30 Uhr

Stadtarchiv Wiesbaden
Im Rad 42, 65197 Wiesbaden

Veranstalter: HUjA e.V. − Hilfe und Unterstützung junger Arbeitsloser

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.45.58


Biebrich liest

Thema: MACHT SPRACHE ANERKENNUNG

„Wenn die Sprache nicht stimmt, dann ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist.“ (Konfuzius, um 500 v. Chr.)

Es lesen: Gerlinde Schoer-Petry, Anna Paluszewski, Gabriele Wegerich, N. N.

Moderation: Karl Reinhard Friebe

Für diese Veranstaltung haben wir Literatur ausgewählt, die auf folgende Themen Bezug nimmt:

  •  Wie verändert sich Sprache?
  •  Was drückt sie aus?
  •  Wie kommunizieren junge Leute?
  • Der Eintritt ist kostenfrei.


Donnerstag, 20. November 2014, 19.00 Uhr

Nachbarschaftshaus Wiesbaden
Rathausstraße 10, 65203 Wiesbaden-Biebrich

Veranstalter: Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. in Kooperation mit der Buchhandlung Pristaff und der Volkshochschule Wiesbaden e.V.

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.48.21

 


Freude und Beunruhigung 

Feministische Inspirationen für eine gleichberechtigte Sprache

Eine geschlechtssensible Ansprache zu finden, ist eine Aufgabe, die einiges an Phantasie, Geduld und Fehlerfreundlichkeit erfordert. Die Suche danach ist auch eine spannende Reise, in der neue Sichtweisen auf bekannte Ausdrücke und Bezeichnungen möglich sind. Mit unterschiedlichen Beispielen sowie der Darstellung aktueller Ansätze und Diskussionen zu diskriminierungsfreien Sprachpraktiken werden wir aufmerksam fragen: Wer spricht? Über wen? Wann und warum? In einem gemeinsamen kreativen Austausch wollen wir dabei Impulse für neue Möglichkeiten des Sprechens finden.

Referentinnen:

Jasmin Scholle und Denise Bergold-Caldwell (beide Universität Marburg)


Donnerstag, 20. November 2014, 14.00 bis 17.30 Uhr 

Rathaus Wiesbaden – Kleiner Festsaal
Schlossplatz 6, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: Mädchentreff Wiesbaden e.V. in Kooperation mit BerufsWege für Frauen e.V. und dem Referat der Kommunalen Frauen-beauftragten der Landeshauptstadt Wiesbaden

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.51.24

 


Worte auf der Flucht / los heimat los

eine theatrale Expedition zu heimatlosen Worten und Texten
von Regina Wenig | Mit dem Radio-Moderator Uli Höhmann und dem JazzMusiker Martin Lejeune

 

„… unser Hund ist aus Bulgarien. Aber der hat Papiere. Der ist der Einzige in der Familie mit EU-Aufenthaltsrecht. Gell, Alter? Wuff.“

Dieses Projekt denkt über Flucht, Heimat und Illegalität nach. Herzstück sind  hr-INFO- Radio-Interviews mit Menschen ohne Papiere, die 2013 in Deutschland lebten. Sie erzählen von ihrem Alltag, ihren Sehnsüchten und Ängsten. Von großem Lebensmut und Lebenskraft. Von großer Verzweiflung.

„Wie ich mich in dieser Stadt bewege? Wenn ich wirklich gar nicht mehr ausweichen kann, wenn es zu spät ist, wenn ich an dem Polizisten vorbeigehen muss, versuche ich, es wie die Deutschen zu machen, locker zu bleiben. Ich habe die Deutschen beobachtet. Wie sie das machen. Ich gehe ganz normal, nicht zu schnell, nicht zu langsam, taptaptaptap. Ich verhalte mich so, als sei alles in bester Ordnung. Es ist ja auch alles in Ordnung, außer dass ich keine Papiere habe. Deshalb schaue ich dem Polizisten nicht in die Augen. Man hat mir gesagt, dass ein deutscher Polizist an meinen Augen sehen kann, ob ich Papiere habe oder nicht.“

Gleichzeitig stellt sich das Projekt die Frage nach der Heimatlosigkeit in der eigenen Heimat. Fast jede, fast jeder verlässt die Heimat für die Ausbildung, das Studium, eine bessere berufliche Perspektive, die Liebe …

Regina Wenig: „Außerdem interessiert es mich, wie es sich lebt, wenn man in eine Art ‚inneres Exil’ abgewandert ist. Denn, so ist die These, die Angst vor sozialem Abstieg, die Angst davor, von Freunden und Bekannten abgeschoben zu werden, die Angst, nicht mehr dazuzugehören, der Kampf ums Angepasstsein, darum, den Status halten zu können, den richtigen Bodenbelag, den richtigen Urlaubsort … ist allgegenwärtig in Stadt und Land.“

Es lesen Uli Höhmann und Regina Wenig, Martin Lejeune spielt dazu Jazzgitarre.

Geschichten Illegaler und Legaler, Beheimateter und Flüchtiger, Unbehauster und Behauster werden in „Worte auf der Flucht“ miteinander verwoben, verdichtet. 

Dieses Projekt wurde ermöglicht durch die Förderung des Kulturamtes Frankfurt.

Samstag, 22. November 2014, 15.00 und 16.00 Uhr
Dauer: jeweils circa 1 Stunde

Hauptbahnhof Wiesbaden, Service-Point
Veranstalter: Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“ 

Mit freundlicher Unterstützung von hr-INFO und dem Bahnhofsmanagement Wiesbaden

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-16.58.32


Großes Engagement
für (nicht nur) kleine Persönlichkeiten 

Eine Informationsveranstaltung zu Patenschafts- und Mentoringprojekten

Die Idee ist so einfach wie wirkungsvoll: Ehrenamtlich engagierte Patinnen und Paten übernehmen eine Art „Bildungspatenschaft“ auf Zeit. Als Vorbilder schenken sie Kindern und Jugendlichen Zeit und Aufmerksamkeit, geben Anregungen für Bildung und Ausbildung und fördern die sozialen Kompetenzen. Sie helfen Jungen und Mädchen mit Herz und Verstand dabei, ihre Stärken zu entdecken, und tragen so auch zur Integration von zugewanderten Familien bei.

Gerade Menschen mit viel Lebenserfahrung können hier aus ihrem reichen Fundus schöpfen und Kinder und Jugendliche inspirieren. Dabei werden sie von der jeweiligen Organisation professionell unterstützt und beraten.

Wir informieren Sie über den Aufbau und Ablauf einer Patenschaft und stellen unterschiedliche Patenschaftsprojekte in Wiesbaden vor.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine verbindliche Anmeldung bei der VHS unter anmeldung@vhs-wiesbaden.de oder 0611-98 890 wird gebeten.

Referentin: Silke Winter, Patenschaftsprojekt „Zeit für Dich“, Startblock-RheinMain e.V.
Samstag, 22. November 2014, 14.30 bis 17.00 Uhr

Volkshochschule (VHS) Wiesbaden  Haus A, Raum 117
Alcide-de-Gasperi-Straße 4, 65197 Wiesbaden

Veranstalter: Freiwilligenzentrum Wiesbaden e.V. in Kooperation mit der VHS Wiesbaden und Startblock-RheinMain e.V.

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-17.05.39

 


Youtube –Night

Frankfurter Klasse

Als „Frankfurter Klasse“ wird eine Gruppe von straßenbezogenen Philosophen und Außenseitern verschiedener Disziplinen und Milieus bezeichnet, die mittlerweile zu einer festen Größe auf den Theaterbühnen im Rhein-Main-Gebiet und in den sozialen Netzwerken geworden ist.

Die beiden Schauspieler Jochen Döring und Tim Karasch alias „Frankfurter Klasse“ stellen seit 2006 ihrem Publikum ein Sammelsurium der unterschiedlichsten Typen und Charaktere vor:

Da gibt es Mario Pfaff und Lukas Artig, die seit 2006 im Milieu der klassischen Frankfurter Wasserhäuschen (hier in Wiesbaden Kiosk oder Trinkhalle genannt) philosophisches Gedankengut auf die regionale Sportszene übertragen. Ergänzt wird das Ensemble durch die aus zahlreichen YouTube-Clips bekannten Figuren Nabil Masaad, Lutz Volker, Rainer Hackenbusch, Sascha von Schützenstett, Zeynep Tilki, Herr Ömet und Speedy. Diese neun Protagonisten bilden den Ur-Stamm der hessischen Straßenphilosophie – die „Frankfurter Klasse“.

Mit ihrer „YouTube-Night“ zeigt die „Frankfurter Klasse“ ihrem Publikum in einer Mischung aus live dargebotener Stand-up-Comedy und Videoclips, wie dieselben Sprachcodes in verschiedenen gesellschaftlichen Schichten zu Abgrenzung oder zu Anerkennung führen können. Dabei wird auf die durchaus wichtige regionale Verbindung zwischen der Bourgeoisie und dem Proletariat hingewiesen. Der Philosophie der „Frankfurter Klasse“ gelingt somit die Integration verschiedenster gesellschaftlicher Schichten. Sie nimmt ihren Betrachter mit in eine andere Welt und lässt ihn in ein anderes subjektives Empfinden abtauchen: grotesk, komisch, irreal, aber doch real, skurril, anarchisch oder manchmal eben auch regelkonform.

Bitte beachten Sie, dass die Zuschauerzahl aufgrund der räumlichen Kapazitäten des Bürgersaals im Georg-Buch-Haus begrenzt ist. Der Eintritt ist frei.


Samstag, 22. November 2014, 20.00 Uhr

Bürgersaal im GMZ Georg-Buch-Haus
Wellritzstraße 38, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: Ausländerbeirat der Landeshauptstadt Wiesbaden in Kooperation mit dem Amt für Zuwanderung und Integration

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.01.23

 


Führen − Macht − Sinn …
Von der Führungskraft zur Führungspersönlichkeit 

 Ein praxisnaher Workshop für Unternehmer/-innen,
Personalverantwortliche und (angehende) Führungskräfte

Ziel dieses Bildungsurlaubs ist es, Ihre persönliche und fachliche Kompetenz in Ihrem individuellen Umfeld professionell zu entwickeln und zu erweitern, damit Sie Veränderungsprozesse besser verstehen und diese schöpferisch gestalten und begleiten können.

  •  Die Führungsoffenbarung: Präsenz, Offenheit und Transparenz
  •  Die Führungskompetenz: Selbst- und MitarbeiterInnenführung
  •  Stilvoll führen: Führungsstile und Zumutungen
  •  Die Kultur der Konfliktlösung: Zwischen Widerstand und Anpassung
  •  Der Dreh- und Angelpunkt: Lebendige Kommunikation
  •  Die Nachhaltigkeit von Zielen: Von der Vision zur Strategie
  •  Emotionale und mentale Strategien: Gelassenheit als Prinzip
  •  Erkennen hinderlicher Glaubenssätze, Aufdecken unbewusster Strategien
  •  Zielklarheit erreichen: Von der Haltung zum Verhalten
  •  Rollenverständnis klären und transformieren
  •  Entwicklung von Motivationsfaktoren und Gestaltung von Motivation
  •  Aktivierung unterstützender Ressourcen

Anita Heyer ist DVNLP-Lehrtrainerin und -Lehrcoach und Psychotherapeutin (HPG).

Kosten: 325,00 Euro


1 Woche, ab 24. November 2014VHS_Logo
Mo. bis Fr. jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr,
40 Unterrichtseinheiten (UE) 

Volkshochschule (VHS) Wiesbaden
Haus C, Raum 006
Alcide-de-Gasperi-Straße 1, 65197 Wiesbaden

Veranstalter: Volkshochschule Wiesbaden e.V.


Sprache schafft Wirklichkeit

Podiumsdiskussion

Die Podiumsdiskussion „Sprache schafft Wirklichkeit“ wird beleuchten, mittels welcher Mechanismen gesellschaftspolitisch relevante Themen medial aufgegriffen werden und wie öffentliche Diskurse entstehen. Dabei soll ebenfalls erörtert werden, wie Phänomene rund um diskriminierenden Sprachgebrauch entstehen und wie ihnen entgegengewirkt werden kann.

Leitend sollen die folgenden Fragen sein:

  • Wie gelangen Themen in die Medien?
  • Wer entscheidet, mit welchem Titel, mit welchen Bildern und Überschriften und mittels welcher Wortwahl Medienprodukte produziert werden?
  • Wer spricht und wer wird gehört?
  • Welche Verantwortung wird in der Berichterstattung übernommen?
  • Welche Verantwortung liegt bei der Öffentlichkeit?
  • Welche Rolle kommt der Zivilgesellschaft zu?
  • Wie kann ein verantwortungsvoller und sensibler Umgang mit Sprache gelingen?
  • PodiumsteilnehmerInnen:

Canan Topçu, Neue Deutsche Medienmacher

Hadija Haruna, Hessischer Rundfunk, fluter-Magazin, Tagesspiegel und Die Zeit

Stefan Schröder, Chefredakteur Wiesbadener Kurier

Moderation: Jamila Adamou, Hessische Landeszentrale für politische Bildung
Mittwoch, 26. November 2014, 19.00 Uhr

Hessische Landeszentrale für politische Bildung 

Veranstalter: Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“ in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ)

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.08.47

 


Schublade offen!
Am Anfang war das Vorurteil

Ein Projekttag zu den Themen Diskriminierung, Rassismus und Migration sowie zum couragierten Handeln mit dem Netzwerk für Demokratie und Courage e.V.

„Schule gemeinsam gestalten“ ist das Motto, mit dem sich die Schulgemeinschaft der Heinrich-von-Kleist-Schule auf den Weg gemacht hat. An der Schule werden Kinder mehr als 40 verschiedener Nationalitäten von einem internationalen Lehrerkollegium unterrichtet, das aus zehn verschiedenen Ländern kommt. So ist das Thema Migration nicht nur in aller Munde, sondern vor allem auch Alltag der Schüler*innen und Lehrer*innen.

Im Rahmen des Projekttags nähern sich die Jugendlichen mit einem spielerischen Einstieg dem Thema Klischees und der Frage, wie sich daraus Vorurteile entwickeln können. Es wird verdeutlicht, dass durch zugeschriebene Merkmale und Gruppenzugehörigkeiten leicht Diskriminierung entstehen kann. Nach einer Reflexion der eigenen Diskriminierungserfahrungen wird auf mögliche Diskriminierungsmerkmale und die Folgen für die von Diskriminierung Betroffenen eingegangen. Rassismus als eine besondere Form der Diskriminierung wird gemeinsam mit den Teilnehmenden definiert.

Im Anschluss wird verdeutlicht, dass couragiertes Handeln in Diskriminierungssituationen unbedingt nötig ist und dass dabei zum Teil schwierige Hürden überwunden werden müssen. In einem Rollenspiel erproben die Teilnehmenden aktives und couragiertes Eingreifen. Sie werden motiviert, sich aktiv gegen jegliche Form von Diskriminierung einzusetzen.

Der Projekttag ist offen für alle Schüler*innen der 8. Klassen der Heinrich-von-Kleist-Schule.
Mittwoch, 26. November 2014, Klassen 8a und 8b
Donnerstag, 27. November 2014, Klassen 8C und 8D

Heinrich-von-Kleist-Schule
Lorcher Straße 12, 65197 Wiesbaden

Veranstalter: Heinrich-von-Kleist-Schule, Amt für Soziale Arbeit (Abteilung Jugendarbeit), wi&you und Netzwerk für Demokratie und Courage e.V.

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.10.01

 


Sexualität und Sprache

Raum für Information und zum Ausprobieren für Eltern, pädagogische Fachkräfte und Interessierte

Über Sexualität zu sprechen, kann eine besondere Herausforderung sein. In der Familie, im pädagogischen Bereich und auch grundsätzlich. Manchmal fällt es schwer, einen Einstieg oder die richtigen Worte zu finden, um beispielsweise über Themen zu sprechen wie: Körper, Geschlechtsorgane, „Wo kommen die Kinder her?“, sexualisierte Sprache, was alles zum Sex gehören kann, sexuelle Vielfalt, „queer“, Liebe, „Sexting“, Beziehungen oder sexuell übertragbare Krankheiten.

Es kann hilfreich sein, sich der Sprache anderer zu bedienen und sich beispielsweise ein Buch zur Unterstützung zu holen. Wir möchten Sie dabei unterstützen, das „Richtige“ und für Sie „Passende“ zu finden. Daher bieten wir Ihnen am 12.11., am 26.11. und am 10.12.2014 jeweils von 15 bis 17 Uhr Raum, um auszuprobieren, welches Buch, welche Sprache, welche Form des Austauschs zu Ihnen passt.

Dazu stellen wir für Sie Bücher, Filme und weitere Utensilien bereit:

  • zu verschiedenen Themen der Sexualität
  • für Kinder
  • für Jugendliche verschiedener Altersgruppen
  • für Menschen mit Behinderung

Unser sexualpädagogisches Team bietet Ihnen Zeit und Raum, um Ihre Fragen zu beantworten, und steht zum Austausch zur Verfügung.

Für Gruppen ab drei Personen gibt es die Möglichkeit, Methoden zum Thema „Sexualität und Sprache“ auszuprobieren. Hierzu bitten wir um eine telefonische Voranmeldung (Telefon: 0611-37 65 16).

Mittwoch, 26. November, 15.00 bis 17.00 Uhr

pro familia − Beratungsstelle Wiesbaden
Langgasse 3, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: pro familia (Ortsverband Wiesbaden)

profam-Logo-RZ-12-07-021


„Halt ’s Maul, du Schwuchtel!“ 

Diskriminierende Sprache auf Schulhöfen und Konsequenzen für die Antidiskriminierungsarbeit

Schimpfwörter wie „Schwuchtel“ oder „blöde Lesbe“ sind nicht nur auf Schulhöfen verbreitet, sondern zeigen sich in vielen Kontexten, in denen junge Menschen sich bewegen. Was junge Menschen provokativ und offen aussprechen, spielt aber auch in der Gedankenwelt der Erwachsenen eine nicht unwesentliche Rolle. Oftmals fehlt das Bewusstsein dafür, dass damit Minderheiten angefeindet und Stereotype zementiert werden.

Stereotype formen unsere Sprache und die Art, wie wir denken und eben auch schimpfen. Sie bestimmen, welche Bilder wir von bestimmten Menschen oder Gruppen im Kopf haben. So sind Schimpfwörter gleichermaßen Prämisse und Konsequenz unseres Denkens. Sie sind Ausdruck und Schöpfer der Bilder in unseren Köpfen. Junge Menschen, die vor einem Coming-out stehen, leiden unter dieser „Sprache“, führt sie doch zu einer unvermeidbaren und harten Auseinandersetzung mit Stereotypen während der Findung und Prägung der eigenen Identität.

Das Wiesbadener SchLAu-Projekt ist ein gemeinsames Projekt der AIDS-Hilfe Wiesbaden e.V. und von Warmes Wiesbaden e.V. Wir coachen Schulklassen und Jugendclubs im Umgang mit Diversität. Ziele sind die Sensibilisierung für Diskriminierung und die Förderung von Akzeptanz von unterschiedlichen Identitäten und Lebensentwürfen.

Gemeinsam laden wir Sie zu einem Diversitätstraining mit anschließender Diskussion ein.

Eine Anmeldung ist nicht obligatorisch, erleichtert uns aber die Planung: warmeswiesbaden@googlemail.com
Donnerstag, 27. November 2014, 19.00 Uhr

AIDS-Hilfe Wiesbaden
Karl-Glässing-Straße 5, 65183 Wiesbaden

Veranstalter: AIDS-Hilfe Wiesbaden e.V. und Warmes Wiesbaden e.V.

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.14.05


Anerkennung durch Sprache

ein Nachmittagscafé für Eltern und Interessierte

Ständig benutzen wir das Medium Sprache. Doch viel zu selten machen wir uns bewusst, was wir sagen oder − im Besonderen − wie wir etwas sagen.

Gerade mit dem „wie“ wollen wir uns an diesem Nachmittag beschäftigen.

Gemeinsam mit einer Fachfrau werden wir nach Möglichkeiten suchen, eine empathische und wertschätzende Sprache in unseren Alltag zu integrieren und unsere Bedürfnisse vielleicht stärker auf verbindende Weise anderen Menschen und im Besonderen unseren Kindern mitzuteilen.

Freitag, 28. November 2014, 15.00 Uhr

Kinderzentrum Biebrich
Eingang Galatea-Anlage, den gelben Fußspuren über den Platz der Galatea-Anlage folgen
Bunsenstraße 6, 65203 Wiesbaden
Telefon: 0611-31 91 76

Veranstalter: Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich, Amt für Soziale Arbeit

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.17.45


 

Begegnungen mit der Geschichte – Phasen der Erinnerung nach 1945

Aus der Reihe „Erinnern und Vergessen“

Die Geschichte wirkt nach. Sich ihr zu entziehen, ist eine vertraute Haltung und Lebenspraxis. Wie die Geschichte nachwirkt und wie wir ihr rückblickend begegnen, gibt Auskunft über die jeweilige Zeit und Generation. Die Geschichte liefert das Baumaterial für „Geschichtsbilder“ − und in diesen „Geschichtsbildern“ zeigt sich das jeweilige Interesse an der Geschichte. „Geschichtsbilder“ sagen daher oft mehr über dieses Interesse als über die abgebildete Geschichte selbst aus.

Es gibt ganz unterschiedliche Phasen der Erinnerung nach 1945 an jene Zeit, für die so lässig das fragwürdige Kürzel „Nazi-Zeit“ verwendet wird. Wir wollen in diesem Workshop zurückschauen und in einem gedanklichen Gang durch diese Phasen der Erinnerung begreifen, welche gesellschaftlichen und kulturellen Kräfte die exemplarischen Fälle hervorgebracht haben, die im Mittelpunkt unserer Betrachtungen stehen sollen. Uns sind die unterschiedlichen Perspektiven wichtig, die die Teilnehmenden im Hinblick auf diese Phasen der Erinnerung einbringen, und daher suchen wir auch den Dialog mit Studierenden.

Drei Fälle, die wir diskutieren möchten:

  • Erich Mix, SS-Standartenführer und Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden von 1937 bis 1945, der für die Zeit von 1954 bis 1960 erneut in dieses Amt gewählt wurde
  • Der Bau einer Hochbrücke, die durch den Ort der 1939 vollständig zerstörten Synagoge am Michelsberg in Wiesbaden führte und diesen nicht als Ort der Erinnerung freigab
  • Der Boom der Erinnerung nach der Eröffnung zentraler Denkmäler um das Jahr 2010

Anmeldung erforderlich!

Telefon: 0611-94 95 31 66 | Fax: 0611-94 95 31 46 | E-Mail: iwib@hs-rm.de

Freitag, 28. November 2014, 13.00 bis 17.30 Uhr

iwib – Institut Weiterbildung im Beruf
Hochschule RheinMain – Gebäude C, linker Eingang
Unter den Eichen 5, 65195 Wiesbaden

Veranstalter: iwib − Institut Weiterbildung im Beruf (Hochschule RheinMain), Paul-Lazarus-Stiftung und  Jugendinitiative Spiegelbild

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.19.31


Mal ganz anders …

Szenische Collage der Theatergruppe VebinaFaPa (Mainz)

In einer szenischen Collage spielen sechs Frauen als notorische Grenzgängerinnen mit ihren eigenen binationalen biografischen Erfahrungen. Angekommen an einem Wendepunkt, möchten sie erneut bekanntes, aber allzu einengendes Gebiet verlassen. Die Zeichen stehen auf Aufbruch! Mal zaudernd, mal neugierig, mal lustvoll und entschlossen stellen sie Lebensentwürfe in Frage und machen sich auf zu neuen Ufern.

Stückentwicklung und Regie: Kornelia Pielmeier

Eine Produktion des Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. (Gruppe Mainz) im Rahmen des Veranstaltungsprogramms des Trägerkreises „WIR in Wiesbaden“.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Freitag, 28. November 2014
Samstag, 29. November 2014
jeweils 19.00 Uhr 

Nachbarschaftshaus Wiesbaden
Rathausstraße 10, 65203 Wiesbaden-Biebrich

Veranstalter: Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. in Kooperation mit der LAB-Gemeinschaft Wiesbaden

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.24.02


Begegnungen
deutsch-türkischer Kulturabend 

mit Mehmet Canbolat und Hamdi Tanses

Als Kämpfer für die Toleranz informiert Mehmet Canbolat mit seiner monatlich erscheinenden Zeitung „Toplum“ türkischsprachige Menschen über das Geschehen in Hessen. Als Buchautor bringt er Deutschen und anderen Europäern den Apostel Paulus und seine Heimatstadt Tarsus näher. Sein gesamtes Handeln hat das Ziel, die Freundschaft zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen zu fördern. Hamdi Tanses, 1946 in Ünye, Türkei geboren, ist ein Experte für türkische Folkloremusik. Tanses, der am Konservatorium Istanbul Musik studierte, ist Herausgeber mehrerer Volksliederbücher. Seit Jahren begleitet er den Kulturabend mit seiner Musik.

Musik, Kunst, Essen und Geselligkeit − diese vielseitige Mischung macht die Veranstaltung so erfolgreich. Neben Musik und Lesung wird das Publikum auch kulinarisch verwöhnt, denn es gibt ein reichhaltiges türkisches Buffet.
Samstag, 29. November 2014
Beginn 19.30 Uhr, Einlass ab 19.00 Uhr

Um Voranmeldung wird gebeten:
Telefon: 0611-31 91 75,  Unkostenbeitrag: 8 €

Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich
Bunsenstraße 6, 65203 Wiesbaden

Veranstalter: Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrum Biebrich, Amt für Soziale Arbeit in Kooperation mit dem Interkulturellen Forum Wiesbaden e.V.

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.27.30


Postliberaler Rassismus: Elemente eines neuen Rassismus

Workshop

Rassismus modernisiert sich in neuen Formen. Neben seinen traditionellen biologistischen, kolonialistischen und kulturalisierenden Erscheinungsformen möchten wir in diesem Workshop die Produktivität eines antimuslimischen Rassismus genauer betrachten. Die These lautet: Es ist nicht eine religiöse Differenz, die bei der politischen Thematisierung von Burka oder Kopftuch aufgetan wird, sondern eine kriminalisierende Differenz des generellen Terrorismusverdachtes.

 

Festgemacht an religiösen Zeichen einer migrantischen oder postnationalen Gruppe, werden errungene und sonst unangreifbare staatsbürgerliche Rechte in Deutschland und in Europa in Frage gestellt und einzuschränken versucht, indem sie zum Beispiel mit der Praxis des generellen Terrorismusverdachtes flankiert werden.

In diesem Workshop wollen wir mit dem kritischen Migrations- und Grenzregimeforscher Vassilis Tsianos darüber diskutieren, welche Folgen diese Form des Rassismus nicht nur für „Betroffene“ hat. Die strukturelle Dimension für die Gesellschaft, in der wir leben, soll kritisch beleuchtet werden.

Anmeldung zum Workshop bitte per E-Mail an: ws-anmeldung@web.de

Versendung von Vorbereitungstexten ist möglich.

Dr. Vassilis Tsianos ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Uni Hamburg und Mitglied des Rates für Migration sowie Gründungsmitglied des Netzwerks Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung.

Samstag, 29. November 2014, 13.00 bis 17.00 Uhr

Hochschule RheinMain − Gebäude E, Raum 114
Kurt-Schumacher-Ring 18, 65197 Wiesbaden

Veranstalter: Studierende des Fachbereichs Sozialwesen an der Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit Rhein-Main

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-18.31.32


Vielfalt im bürgerschaftlichen Engagement

Seminar zu interkultureller Kompetenz und Kommunikation im Ehrenamt

Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen haben ihre Ursache häufig im mangelnden Wissen übereinander. Für Ehrenamtliche, die sich mit und für Menschen mit Migrationshintergrund engagieren, sind kulturelle Toleranz und interkulturelle Handlungskompetenzen grundlegende Voraussetzung für ein erfolgreiches Engagement. Dabei geht es vor allem um das bewusste Bemühen, sich dem Unbekannten zu öffnen, Gemeinsamkeiten zu finden, Differenzen wahrzunehmen und Unvereinbarkeiten auszuhalten.

Ziel des Seminars ist es, für diese Prozesse zu sensibilisieren, um ehrenamtliches Engagement in diesem Tätigkeitsfeld zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Eingeladen sind sowohl Interessierte als auch Ehrenamtliche, die sich in Einrichtungen, Vereinen und interkulturellen Projekten engagieren und dabei mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenarbeiten.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine verbindliche Anmeldung unter 0611-16 02 353 oder info@wif-zentrum.de wird gebeten.

Referentin: Cristiana Moschini Dubois, Open Cultures


Samstag, 29. November 2014, 10.00 bis 17.30 Uhr

WiF − Wiesbadener internationales Frauen- und Mädchen-Begegnungs- und Beratungs-Zentrum
Rheinstraße 79, 65185 Wiesbaden

Veranstalter: Freiwilligenzentrum Wiesbaden e.V. in Kooperation mit WiF (Wiesbadener internationales Frauen- und Mädchen-Begegnungs- und Beratungs-Zentrum e.V.) und dem Amt für Zuwanderung und Integration

 Bildschirmfoto 2014-11-03 um 13.23.27

 


Songs of Gastarbeiter    

Vortrag, Bilderschau und Musikreise

Der Berliner Autor Imran Ayata und der Münchner Theatermacher und Musiker/DJ Bülent Kullukcu sind AYKU. Sie wühlten in Archiven, durchforsteten die Musiksammlungen ihrer Eltern und Bekannten, nervten Freunde und Fremde, um die Songs der ersten Einwanderergeneration zu finden.

Ende Oktober 2013 erschien bei dem Münchner Label Trikont ihre Compilation „Songs of Gastarbeiter Vol. 1“. Diese vereint 16 auf Deutsch und auf Türkisch gesungene, längst vergessene Songs einer Musikrichtung, die verloren zu gehen drohte.

„Songs of Gastarbeiter“ – das ist eine musikalische Reise, die von der Einwanderung in Deutschland handelt. Aber nicht nur davon. Ayata und Kullukcu bereiten die Geschichte von 50 Jahren Einwanderung nach Deutschland musikalisch und künstlerisch auf und liefern uns neue Deutschlandbilder. Darin haben Arbeiterlieder und Schmachtmelodien genauso Platz wie Rap-Songs aus Kreuzberg, die Geschichte geschrieben haben.
Sonntag, 30. November 2014, 20.00 Uhr

Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden
Murnaustraße 1, 65189 Wiesbaden

Veranstalter: Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden e.V.

Bildschirmfoto-2014-09-11-um-20.15.12